Römerbrunnen - Ettlingen-Innenstadt - Kirchenplatz

Einzelne Steinquader, die in ihrer Gesamtheit den den Römerbrunnen bilden
Einzelne Steinquader in Detailaufnahme

Erstellt:

1986

Material:

Sandstein

Historie / Beschreibung:

Die nur wenig behauenen Steine des Römerbrunnens stammen von einer römischen Anlage, die bei Ausgrabungen in der Entengasse gefunden wurde. Die Gestaltung hatte der Ettlinger Künstler Prof. Volker Erhard übernommen, der in seinen Entwurf die in Steine gehauene Darstellung des Neptun, des römischen Meeresgottes, eingearbeitet hat. Prof. Erhard hat versucht, Hinweise auf den Neptunstein in die Brunnenkonzeption einzuarbeiten. Die Beziehung soll dadurch hergestellt werden, dass die figürliche Darstellung in Fragmenten rund um die Brunnensäule auftritt. Die Säulenseite, in Richtung Rathaus gewandt, soll an Kopf mit Gewandteil und an das Meerestier erinnern, die Seite nach den Gassen hin trägt den Torso, optisch gehalten durch eine Nut im Stein, und schließlich besetzen Beine und Arm mit Dreizack die Säulenfläche zum offenen Platz hin. Die kreisförmige Brunnenfläche fällt zum Mittelpunkt hin nur leicht ab und ist von einem Wasserfilm überzogen. In Anlehnung an die Thermen unter der benachbarten Martinskirche fließt stoßweise Wasser durch eingelassene Kanalelemente. Der Lauf des Wassers in eingefrästen Rinnen soll auch an die antike Wasserversorgung erinnern. Die Aufstellung des Brunnens 1986 erfolgte im Zuge der Kampagne von Oberbürgermeister Dr. Erwin Vetter "Ettlingen - Stadt der Brunnen", Anfang bis Mitte der 1980er Jahre.