Internationaler Museumstag am 18. Mai

Martinskirche, Blick aufs Chörle

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 18. Mai, gibts eine Reihe von Angeboten des Museums Ettlingen  - alle kostenfrei!

14 bis 16 Uhr finden Kurzführungen in der Martinskirche und in der Ruine des Römerbads unter der Martinskirche statt. 
Die Martinskirche ist Ettlingens ältestes Bauwerk, bei den  Kurzführungen erfahren Besucherinnen und Besucher alles über die wechselvolle Baugeschichte und  betrachten die Ausstattung der Kirche im Dialog mit dem modernen Deckengemälde von Professor Emil Wachter (1921-2012). Oder Sie werfen einen Blick auf die römische Badekultur. Denn unter der Kirche haben sich Überreste einer römischen Badanlage gefunden. 
Treffpunkt: Martinskirche Nord. Bitte beachten: wegen der räumlichen Enge ist die Teilnehmerzahl begrenzt, eventuell müssen Sie ein wenig warten.  

15 Uhr Vernissage der Ausstellung "Why walk when the stairs move?": Ausstellung der Pokorny-Preisträger und -Preisträgerinnen Helen Weber (2022), HyunJeong Ko (2023) und SUPER VIVAZ (2024). 
Die Werner-Pokorny-Stiftung hat 2015 den Preis initiiiert, um begabte Künstlerinnen und Künstler der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart absolviert haben, zu fördern. Gründer und Namensgeber ist der 2022 verstorbene Bildhauer Werner Pokorny, der von 1998 bis 2013 als Professor für allgemeine künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Bildhauerei an der Akademie lehrte.
In der aktuellen Ausstellung „Why walk when the stairs move“ von Helen Weber, Hyunjeong Ko und SUPER VIVAZ (Lina Baltruweit und Johannes Baltruweit geb. Breuninger) sind Skulpturen, Materialbilder und Installationen ebenso vertreten wie Videoarbeiten. 
In Helen Webers recherchebasierten Arbeiten werden ländliches Leben, „wilde“ Natur, Handwerk und Traditionen zur Bühne von Projektionen des „Echten“ und „Ursprünglichen“. Diese Bühne wird multimedial und feldforscherisch erforscht: im Bewusstsein eines subjektiven, situierten Blickes entstehen Videoinstallationen, Texte, (essbare) Objekte, Performances und partizipative Aktionen.
Hyunjeong Ko reflektiert in ihren Arbeiten die aktuelle Gesellschaft, die von sozialen Erwartungen und dem Streben nach Erfolg geprägt ist. Psychische Ausnahmezustände und die Suche nach dem Sinn des Lebens sind zunehmend die Folge. Angetrieben werden ihre Arbeiten häufig von kleinen Motoren, die zweckentfremdet im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten (Alltags-)Gegenständen neue Bewegungsabläufe generieren.
Die Skulpturen und raumgreifenden Installationen des Künstlerduos SUPER VIVAZ spiegeln die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur wider, hinterfragen den Zustand unserer Ökosysteme und greifen Themen wie globale Gerechtigkeit auf - stets in Verbindung mit Alltäglichem und gesellschaftlichen Dynamiken. In ihrer künstlerischen Arbeit greift das Duo auf eine vielfältige Materialpalette zurück, die von Keramik und Textilien über Beton bis hin zu gefundenen Objekten reicht.

17 Uhr Lesung in der Ausstellung: Pokorny-Preisträgerin Helen Weber liest aus "Framing (Der Mann, eine Figur)".

Museum Ettlingen, Schloss, geöffnet Mi - So 13 - 18 Uhr, Infos auch unter museum-ettlingen.de