Wissenswertes

Die Rubrik mit dem Namen Wissenswertes dient dazu mit kurzen aber sehr interessanten Informationen aus den Bereichen Kultur, Migration und Integration Ihr Wissen auszuweiten.

Internationaler Tag der Intersexualität

Kein Mädchen aber auch kein Junge was dann? – 26. Oktober Internationaler Tag der Intersexualität

Gemalte Regenbogenfahne

Jungen mögen blau, spielen mit Autos, Mädchen mögen rosa und spielen am liebsten nur mit Puppen. Doch nicht ganz so einfach, und schwarz-weiß ist die Unterscheidung zwischen “männlich” und weiblich. Es gibt zahlreiche Grautöne dazwischen. Was ist mit Personen, welche von Geburt an sowohl weibliche als auch männliche Merkmale aufweisen? Welchem Geschlecht ordnet man jene zu?

Heutzutage wird in vielen Talkshows, Diskussionen und ähnlichem der Begriff Intergeschlechtlichkeit, Intersexualität, Inter* verwendet, doch für viele ist nicht eindeutig klar was diese Begriffe bezeichnen. Um auf einem gemeinsamen Wissenstand zu kommen zunächst einmal eine kleine Erklärung der Begrifflichkeiten.

Die Begriffe Intergeschlechtlichkeit, Intersexualität oder auch Inter* bezeichnen Personen, deren Körper sowohl weibliche als auch männliche Merkmale z.B. primäre, sekundäre Geschlechtsmerkmale, Chromosomen oder auch Hormone aufweist. Über die Verwendung des Begriffs Intersexualität wird heute stark diskutiert.

Schätzungsweise leben in Deutschland 100 000 intergeschlechtliche Personen. Um ihre Rechte, und die aller intergeschlechtlichen Personen weltweit zu stärken, sowie auch das Thema Intergeschlechtlichkeit stärker in den Fokus zu rücken, gibt es seit 1996 den 26. Oktober als Internationalen Tag der Intersexualität. Besonders in vielen englischsprachigen Ländern ist der dort „Intersexual Awarness Day“ besonders bekannt. Dieser Aktionstag geht zurück auf einen Protest der Gruppe „Hermaphrodites with Attitude“ in Boston, gegen die medizinische Behandlungspraktiken gegenüber Intersexuellen Personen. Dieser Tag soll aufmerksam machen, dass auch in unserer heutigen Gesellschaft das Thema Intergeschlechtlichkeit, aber intergeschlechtlicher Personen noch immer sehr wenig präsent ist, bzw. oftmals auch tabuisiert wird. Es soll außerdem sichtbar gemacht werden, dass es auch heute noch geschlechtsangleichende Operationen bei Neugeboren gibt, die ohne medizinische Notwendigkeit. Oftmals treten in den folgenden Jahren z.B. in der Pubertät schwerwiegende physischen und / oder psychische Probleme auf. In Deutschland ist es seit dem Jahr 2013 erlaubt den Geschlechtseintrag freizulassen, wenn keine eindeutige Zuordnung zu dem männlichen oder weiblichen Geschlecht erfolgen kann. Dies nimmt vielen Eltern den Druck sofort zwischen Mädchen oder Junge entscheiden zu müssen. Somit können geschlechtsangleichende Operationen vermieden werden.

Liebe Ettlinger Bürger*innen, bestimmt ist es Ihnen schon beim Lesen dieses Artikels, oder anderen Artikel der Rubrik „Multikulturelles Leben“ aufgefallen, in diesen Texten wird gegendert oder gendergerechte Sprache verwendet um niemanden auszugrenzen. So fühlen sich auch intergeschlechtliche Personen angesprochen, welche sich nicht eindeutig dem einen oder anderen Geschlecht zuordnen wollen oder können. Ein weiterer Schritt in diese Richtung, war die Einführung des dritten Geschlechtsdivers“ 2017. Vielleicht kann dieser Artikel einen Anreiz schaffen in der Zukunft vermehrt auf gendergerechte Sprache zu achten –Personen welche sich sonst nicht in der Sprache repräsentiert fühlen würden sich sicherlich sehr freuen.

2 Jahrestag des Anschlags in Halle

2. Jahrestag des Anschlags in Halle – Der Schock sitzt noch immer tief

Am Samstag dem 9. Oktober jährt sich in diesem Jahr der Anschlag auf die Synagoge in Halle zum zweiten Mal. Erinnern Sie sich noch was damals geschah? Wenn nicht hier eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse: An Jom Kippur, dem wichtigsten jüdischen Feiertag, versuchte ein schwer bewaffneter Rechtsextremist sich Zutritt zur Synagoge zu verschaffen. Die Eingangstür der Synagoge hielt die Schlüsse des Täters glücklicherweise ab und verhinderte so einen der wahrscheinlich schlimmsten antisemitischen Anschläge seit dem zweiten Weltkrieg. Bei dem Angriff wurden zwei Personen erschossen und zwei weitere schwer verletzt. Der Täter filmte die gesamte Tat selbst mit und stellte das Video ins Internet.

Auch zwei Jahre nach den verheerenden Vorfällen in Halle sitzt der Schock bei allen tief. Wir sind mit den Gedanken noch immer bei den Opfern, deren Familien und Angehörigen. Auch Sie als Ettlinger Bürger*innen sind herzlich dazu eingeladen an diesem Tag in Gedanken bei den Opfern und deren Familien zu sein. Noch immer ist Antisemitismus ein wichtiges und stätig aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Viele Juden und Jüdinnen erleben nahezu täglich antisemitische Anfeindungen. Tragen auch Sie einen Teil dazu bei, ein weltoffenes und tolerantes Miteinander zu schaffen in, welcher niemand seinen Glauben, sein „Wahres Ich“ aus Angst vor Anfeindungen verheimlichen muss.

Coming-out-Tag

Coming-out-Tag – Zu sich selbst stehen bedarf mehr Mut als man denkt

Gesicht in Regenbogenfarben angemalt

Was wenn Sie Ihr „Wahres Ich“ immer verstecken müssen und immer Angst haben, dass jemand erfährt wer und wie Sie wirklich sind und dieser Zustand sogar bis zu mehreren Jahren anhält? Klingt anstrengend?! So ergeht es vielen Personen der LGBTQI+-Community bis sie sich vor geoutet haben. Um denjenigen Mut zu machen, welche sich im Outing-Prozess befinden wird seit 1968 der 11. Oktober als Coming-out-Tag gefeiert. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Personen, welche ein (geoutetes) Mitglied der LGBTQI+-Comunnity kennen selten zur Trans-, oder Homophobie neigen. Auch soll dieser Tag das Bewusstsein rund um das Thema Outing, schärfen z.B. was kann man als Außenstehende*r machen um Personen im Prozess des Outings zu unterstützen und zu stärken? Insbesondere in einer Gesellschaft in, welcher Heterosexualität als eine Norm angesehen sind solche Themen besonders wichtig. Vielerorts gibt es anlässlich des Tages Veranstaltungen und Projekte.

Liebe Ettlinger Büger*innen, auch wenn Sie sich selbst eventuell nicht als ein Mitglied der LGBTQI+-Community bezeichnen ist es wichtig stehts im Alltag und überall für Toleranz einzustehen. Nur wenn wir als Gesellschaft es schaffen tolerant gegenüber unseren Mitmenschen zu sein müssen vor allem Mitglieder der LGBTQI+-Community, wenn sie sich outen, keine Angst mehr vor diskriminierenden Reaktionen haben. Es ist auch wichtig, dass wir die verschiedensten sexuellen Orientierungen als selbstverständlich ansehen, so dass sich Mitglieder*inne der LGBTQI+-Community nicht unbedingt outen müssen, schließlich müssen sich heterosexuelle Personen auch nicht vor ihrer Familie oder Freunden outen.

Internationaler Tag der Demokratie

Internationaler Tag der Demokratie – Demokratie nicht immer selbstverständlich

Freiheitsstatur als Symbol von Demokratie

„Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“ so Barack Obama bei einer Reder in der Universität in Kairo im Jahr 2009. Viele denken allein, wenn in einem Land Wahlen stattfinden herrscht hier Demokratie. Doch so einfach ist die Sache nicht, zur Demokratie gehören weitausmehr Sachen als nur Wahlen. Hier in Deutschland ist Demokratie für viele etwas ganz Selbstverständliches. Jedoch ist Demokratie nicht überall auf der Welt als Staatsform vorhanden und auch nicht überall selbstverständlich. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2007 von den Vereinten Nationen der 15. September als Internationale Tag der Demokratie eingeführt. Dieser Tag soll alle Menschen weltweit erinnern, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist. Außerdem, dass Demokratie nur dann gut funktionieren kann, wenn sich viele Menschen weltweit für Demokratie einsetzten und dafür sorgen, dass demokratische Rechte geschützt werden wie z.B. das Recht der Mitbestimmung der Bevölkerung.

Liebe Ettlinger Bürger*innen auch Sie können Ihren Teil dazu beitragend die Demokratie zu stärken und sich für diese einzusetzen. Demokratie beginnt schon im Kleinen. So ist es ein Teil der Demokratie, dass man verschieden Meinungen zu unterschiedlichen Themen zulässt. Außerdem ist es sehr wichtig, dass man sich über die verschiedenen Standpunkte austauscht. Ziele einer Demokratie ist es immer ein en Kompromiss zu finden mit, welchen die Mehrheit leben kann. Diese Kompromissfindung kann schon im kleinesten Kreis z.B.am Küchentisch stattfinden. Wenn wir es schaffen Demokratie im kleine zu leben schaffen wir es auch im großen als Gesellschaft zu leben. Also seinen Sie ein Teil dieses großen Ganzen.

Internationaler Tag der Jugend

Sei ein Vorbild für die die Jugend von morgen - Internationaler Tag der Jugend

Jugendliche springen in die Luft

Jugendliche sind nicht nur das Morgen, die Zukunft; sie sind auch das Jetzt, die Gegenwart! Wenn wir wollen, dass die Jugend die Veränderung ist und macht, die wir in der Welt sehen möchten, dann sollten wir sie bereits jetzt einbeziehen und ihre Kapazitäten aufbauen. Und die Veränderung wird geschehen!“ so ein Kommentar von Jean Paul Brice anlässlich des Internationalen Tag der Jugend auf der Seite der Jugendallianz der Vereinten Nationen. Dieser Kommentar fasst sehr gut den Grundgedanken des Internationalen Tag der Jugend zusammen. An diesem Aktionstag sollen die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der jungen Leute in den Mittelpunkt gerückt werden. Als Jugendliche oder auch junge Leute werden Personen zwischen 14 und 25 Jahren bezeichnet. Laut des Weltjugendberichts aus dem Jahr 2020 sind weltweit 1,2 Millionen Menschen auf der Welt zwischen 14 und 25 Jahre alt, dies entspricht einem prozentualen Anteil der Weltbevölkerung von 15,5%. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte im Jahre 2000, den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend. In jedem Jahr wird ein wir dein neues Thema für diesen Aktionstag festgelegt. In den meisten Fällen beschäftigt sich dieses mit einem der folgenden Bereiche: Bildung, Gesundheit, Armutsbekämpfung, Drogen oder auch Jugendkriminalität. In diesem Jahr steht der Internationale Tag der Jugend unter dem Thema: „Verändere das Lebensmittelsystem: Jugend Innovation für die menschliche und planetarische Gesundheit.“ Ziel ist es durch die Wahl dieses Themas zu verdeutlichen wie wichtig die Anstrengung bzw. die Beteiligung der Jugend zum Erreichen von globalen Projekten oder Zielen ist. Nur wenn die jetzige Jugend mit wirkt den Planeten zu schützen und teilweise wiederherzustellen, bzw. die biologische Vielfalt zu schützen und in das Ernährungssystem zu integrieren, ist es möglich ein nachhaltiges und gesundes Ernährungssystem für Menschen und Umwelt zu schaffen.

Liebe Ettlinger Jugendliche, lasst euch an euerem Ehrentag von euren Liebsten gebührend feiern denn ihr seid eines der wichtigsten Güter, welches eine Gesellschaft besitzen kann. Eine Gesellschaft kann niemals ohne eine engagierte Jugend sich weiterentwickeln oder beruhigt in die Zukunft schauen. Ihr werdet die Politiker*innen, Lehrer*innen, Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen etc. aber vor allem die Vorbilder von morgen sein. Auch ihr habt bestimmt das ein oder andere Vorbild, egal ob es eine Person des öffentlichen Lebens oder auch aus eurem Freundes- bzw. Bekanntenkreis ist, ihr orientiert euch an den Werten und dem Verhalten dieser Person. Also seid auch ihr Vorbilder für die nachfolgenden Generationen, zu welchen diese aufschauen und von welchen sie lernen können.

Internationaler Tag gegen Menschenhandel

Menschenhandel die Moderne Form der Sklaverei?- Internationaler Tag gegen Menschenhandel 30. Juli

Gefesselte Hände - Internationaler Tag gegen Menschenhandel

Dies sind die Menschen, die in verschiedenen Sektoren arbeiten – sie identifizieren, unterstützen, beraten und fordern Gerechtigkeit für Opfer von Menschenhandel und stellen die Straflosigkeit der Menschenhändler in Frage“ so UN-Generalsekretär António Guterres anlässlich des Welttages gegen Menschenhandel. In diesem Jahr steht der Welttag gegen Menschenhandel unter dem Motto: „Betroffene weißen den Weg“. Durch dieses Motto sollen die Betroffen in den Mittelpunkt der Kampagne gestellt werden. Das Thema zeigt außerdem wie wichtige es ist den Betroffen zuzuhören und von den Überlebenden des Menschenhandels zu lernen. Doch was genau versteht man unter Menschenhandel? Als Menschenhandel definiert das Bundeskriminalamt „jede Form des Anwerbens, des Transports, des Beherbergens, etc. von Personen zum Zweck der Ausbeutung verstanden.“ Menschenhandel gilt als eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen. Von vielen wird Menschenhandel auch als die moderne Form der Sklaverei bezeichnet. Man geht Schätzungsweise davon aus, dass weltweit ca. 21 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit sind und ein großer Teil diese auch Opfer von Menschen handelt ist. 71% der weltweiten Opfer von Menschenhandel machen Frauen und Mädchen aus. Oftmals werden die Opfer mit Versprechungen auf ein besseres Leben, bessere berufliche Aussichten oder auch einem besseren Lebensstandard angelockt. Wenn sie dann in die besagten Länder kommen werden ca. 50% Opfer von sexueller Ausbeutung. Weitere 38% werden Opfer von Zwangsarbeit. Die Menschenhändler zwingen die Opfer in diese ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse. Es wird auch vor physischer und psychischer Gewalt nicht zurückgeschreckt. Um auf diese grausamen Umstände aufmerksam zu machen, wurde 2014 der 30. Juli als Welttag gegen Menschenhandel von den Vereinten Nationen eingeführt.

Liebe Ettlinger Bürger*innen tragen auch Sie dazu bei, dass die Zahlen der Opfer von Menschenhandel nicht noch weiter in die Höhe steigen. Eine der besten Maßnahmen gegen Menschenhandel ist die Prävention. Hier zu ist es wichtig, dass jede*r sich über das Thema mittels seriösen Quellen informiert. Den umso mehr Personen sich mit der Thematik aus einander gesetzt haben um so schneller können Fälle von Menschenhandel aufgedeckt und zur Anzeige gebracht werden. Außerdem ist es auch wichtig sich für die Rechte der Opfer stark zu machen und auch die Opfer auf ihrem weiteren Lebensweg zu begleiten, da viele von ihnen traumatisiert sind. Seien Sie auch ein Teil jener Menschen von jenen Generalsekretär António Guterres in seinen Worten zum Welttag gegen Menschenhandel spricht.

Internationaler Nelson Mandela Tag

Internationaler Nelson Mandela Tag

Nelson Mandela Portrait an einer Hauswand

Sich ernsthaft um andere zu sorgen, sowohl im privaten wie öffentlichen Leben, würde uns der Welt, nach der wir uns so sehnen, sehr viel näherbringen“ Worte des ehemaligen Südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Doch wer war dieser Mann? Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 als Rolihlahla Mandela in Mvezo, Transkei geboren. Den Namen Nelson erhielt er erst in Alter vom 19 Jahren in seiner britischen Schule. Mandela interessierte sich schon immer für die Politik und wollte sich für die Rechte der Schwarzen Bevölkerung einsetzen. Außerdem war er einer der entscheiden Gegner der Apartheidspolitik. Er entwickelte nach dem Vorbild Gandhi ein Konzept zum gewaltlosen Protest. Im Jahr 1964 wurde Nelson Mandela auf Grund seiner politischen Aktivitäten und eines Regelbruchs verhaftet und musste bis 1990 ins Gefängnis. 1993 wurde er zusammen mit Frederick de Klerk für den Kampf gegen Rassismus mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Nur ein Jahr später wurde er der erste Schwarze Präsident Südafrikas. Am 5.Dezmeber 2013 starb er in Folge einer Lungenentzündung in Johannesburg. Sein Tod löste weltweit großes Bestürzen und Trauer aus. Er galt bereits zu Lebzeiten schon als eine Symbolfigur für den Kampf der Menschenrechte und Freiheit ähnlich wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King. In Ehren des Wirkens Nelson Mandelas wurde im Jahr 2009 der Internationale Nelson Mandela Tag eingeführt. Dieser Tag soll die Menschen weltweit dazu animieren so zu Handeln wie es Nelson Mandela seiner Zeit tat. Außerdem sollen an diesem Tag besonders jene gewürdigt werden, welche auch jetzt noch immer den Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte führen wie Mandela. Der Nelson Mandela Tag ist kein offizieller Feiertag es ist vielmehr ein Ehrentag, um die Werte, Freiwilligen- und Gemeinnützigen Arbeit Mandelas zu würdigen. An diesem Tag werden allen Menschen weltweit dazu aufgerufen, 67 Minuten nach den Werten und im Sinne Nelson Mandelas zu handeln. Es sollen weltweit wohltätige Taten von und für Menschen verrichtet werden. So ist es möglich Schritt für Schritt die Welt im Sinne Mandela zu verbessern. Die Zahl 67 kommt nicht von ungefähr. Nelson Mandela widmete 67 Jahre seines Lebens der humanen, gerechteren und freieren Gesellschaft Südafrikas.

Liebe Ettlinger Bürger*innen machen Sie doch auch mit und verwenden am 18. Juli nur 67 Minuten um im Sinne des Wirkens von Nelson Mandela zu handeln. Denn es sind die kleinen Schritte die dazu beitragen unsere Welt zu einem Ort der Gerechtigkeit und Freiheit für alle Menschen, welche hier auf der Welt leben, zu machen. Es ist auch wichtig, dass möglichst viele Menschen sich für eine bessere Welt von morgen einsetzen, denn Veränderung beginnt schon im Kleinen. Seien Sie ein Teil dieser Veränderung.

Christopher Street Day

Christopher-Street-Day – „Ein Ettlingen voller Liebe und Wertschätzung“ - 28.06.21

Woran denken Sie, wenn Sie Christopher-Street-Day hören? Vermutlich an einen bunten und fröhlichen Straßenumzug. Doch, welche Geschichte sich hinter diesem Tag verbirgt wissen wenige. Viele wissen, dass dieser Tag besonders für Mitglieder*innen der LGBTQI+ - Community (Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex) und deren Unterstützung wichtig ist. In den 1960er Jahren kam es vor allem in den USA regelmäßig zu Razzien der Polizei vor allem in Bars in, welchen sich homosexuelle Personen aufhielten. Bei diesen Razzien gingen die Polizisten nicht selten mit Gewalt vor. Zu dieser Zeit genügte bereit ein Aufenthalt in einer solchen Bar um von der Polizei bloßgestellt zu werden. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 kam es zu einer Razzia in der Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street. Die Beamten stießen diesmal auf Wiederstande der Besucher der Bar, welche sich teils gewaltsam gegen die Beleidigungen und Diskriminierungen der Polizei auflehnten. Es kam zu einem Aufstand, welcher bis zum 3. Juli andauerte. Im Gedenken an diesem Aufstand findet jährlich am letzten Samstag im Juni ein Straßenumzug statt, welcher auf die noch immer andauernde Benachteiligung von Mitgliedern der LGBTQI+ - Community aufmerksam macht. Der erste Christopher-Street-Day in Deutschland fand im Jahr 1979 in Bremen, Berlin und Köln statt. In Deutschland wird als nahezu einziges Land vom Christopher-Street-Day gesprochen. In allen anderen Ländern wird von Gay Pride gesprochen. Der CSD wird den Mitgliedern der LGBTQI+-Community sowie deren Unterstützer*innen gewidmet.

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Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Mitglieder der LGBTQI+-Community einen wunderschönen Christopher-Street-Day. Es ist wichtig, dass wir niemals müde werden uns für die Gleichberechtigung aller Menschen einzusetzen. Also tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass unsere Stadt tolerant und offen wir. Nehmen Sie doch den Christopher-Street-Day als Anlass sich einmal etwas genauer mit der LGBTQI+-Community zu beschäftigen. Ein kleines Zeichen wie auch Sie zeigen können, dass Sie als Bewohner*innen von Ettlingen die LGBTQI+-Community unterstützen, wäre es eine Regenbogenfahne ins Fenster zuhängen.

Weltflüchtlingstag

20.06.21: “Together we heal, learn and shine” – 20 Jahre Weltflüchtlingstag

„Zusammen heilen, lernen und leuchten wir“ unter diesem Motto steht der diesjährige Weltflüchtlingstag. An diesem Aktionstag soll ein besonderer Fokus auf die Rechte, Bedürfnisse aber auch Träume von Geflüchteten gelegt werden. Außerdem wird durch zahlreiche weltweit stattfindende Aktionen auf die Schicksale von Geflüchteten oder Personen mit Fluchterfahrungen aufmerksam gemacht. Noch immer steigen die Zahlen derer, welche sich weltweit auf der Flucht befinden oder Fluchterfahrungen haben. Als die häufigsten Fluchtursachen gelten Krieg, Gewalt, Zerstörung, Verfolgung und Hunger. Besonders Personen, welche sich auf der Flucht befinden sind stark von der noch immer andauernden Corona-Pandemie betroffen. Am 4. Dezember 2000 erklärten die Vereinten Nationen den 20.Juni zum Weltflüchtlingstag. Dieses Datum wurde bewusst gewählt, da es bereits zuvor in einigen anderen Ländern den 20. Juni als nationaler oder als Afrika-Flüchtlingstag gab. Außerdem veröffentlich alljährlich das Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) seinen Jahresbericht mit den neusten Zahlen und Statistiken zum Thema Flucht.

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Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Personen mit Fluchterfahrung eine schönen Weltflüchtlingstag und hoffen, dass Sie sich schnell hier in unserer schönen Stadt einleben oder eingelebt haben. Denn vielen Geflüchteten fällt es sehr schwer sich in der neuen Heimat ein gutes Leben aufzubauen. Oftmals sind fehlende Sprachkenntnisse die größte Hürde die überwunden werden muss. Hier in Ettlingen gibt es zahlreiche Angebote für Personen mit Fluchterfahrungen, falls Sie nähere Informationen hierzu benötigen oder sonstige Fragen zum Thema Integration, K26 BegegnungsLaden oder ähnliches haben wenden Sie sich einfach an den K26 BegegnungsLaden das Integrationsteam hilft Ihnen gerne weiter.

K26 BegegnungsLaden
Kronenstraße 26
76275 Ettlingen
Integrationsbeauftragter der Stadt Ettlingen Thobias Pulimoottil
Telefon: 047243 101 8371
E-Mail: int02@ettlingen.de
Projektkoordinatorin Jana Garcia-Jester
Telefon: 07243 9381690
E-Mail: jana.garcia-jester@ettlingen.de
Bundesfreiwillige im Bereich Integration Ann-Kathrin Debatin
Telefon: 07243 101 8259
E-Mail: azubi158@ettlingen.de

Pride Month

Juni ist Pride Month – Jede*r soll so leben und lieben können wie er/sie möchte

Der Juni zählt für Angehörige der LGBTQI+-Community zu einem der wichtigsten Monate des Jahres. Die Abkürzung LGBQI+ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer und Intersex zu Deutsch lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer und intersexuell. Der Juni wird oftmals auch als Pride Month bezeichnet. In vielen Städten finden in diesem Monat zahlreiche Pride Paraden statt. In Deutschland hat der Pride Month noch keine sehr lange Tradition. Das Wort Pride kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Stolz. Insbesondere in diesem Monat sollen queere Menschen sich nicht (mehr) schämen müssen so zu sein wie sie sind. Somit steht dieser Monat für Stolz, Toleranz und Selbstbewusstsein vor allem für Personen der LGBTQI+-Community. Außerdem soll durch diesen Aktionsmonat gegen die noch immer andauernde Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung von Angehörigen dieser Community aufmerksam gemacht werden. Es wird auch jenen gedacht, welche beim Kampf für die Gleichberechtigung ihr Leben verloren haben. Der Ursprung dieses Aktionsmonats liegt im Jahr 1969. Am 28. Juni 1969 kam es in der Gay-Bar „Stonewall Inn“ in Manhattan, New York zu einer Polizeirazzia. Zu dieser Zeit war sowohl in Deutschland als auch in den USA Homosexualität illegal. Bei der Razzia kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Beamten und Besucher*innen der Bar. Die LGBTQI+-Community beschloss sich gegen diese immer wieder stattfindenden gewaltsamen Aktionen der Polizei zu wehren. In den darauffolgenden drei Tagen demonstrierten Tausende in den Straßen New Yorks gegen dieses Vorgehen der Polizei. Das Lokal „Stonewall Inn“ steht mittlerweile unter Denkmalschutz und soll an die noch immer andauernde unfaire Behandlung der LGBTQI+-Community erinnern.

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Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Personen, welche sich als Zugehörige der LGBTQI+-Community sehen einen wunderschönen Pride Month. Es ist wichtig, dass hier in unsere schönen Stadt Ettlingen jeder so leben und lieben kann wie er oder sie das möchte. Denn wir alles sind doch nur Menschen. Auch in unserer Verfassung wird uns als eines der Grundrechte das Recht auf freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit garantiert. Ein Teil dieser Persönlichkeit ist es auch frei zu bestimmen wen oder wie man liebt sowie seine Sexualität frei ausleben zu können. Setzten auch Sie ein Zeichen für mehr Toleranz und Gleichberechtigung und hängen Sie doch einfach für die Dauer des Pride Month eine Regenbogenfahne in Ihr Fenster. Sie können auch diesen Aktionsmonat als einen Anstoß nutzen sich einmal genauer mit diesem Thema und der LGBTQI+-Community zu beschäftigen.

Internationaler Kindertag

Kinder das wichtigste Gut der Gesellschaft – 1.06.2021 Internationaler Kindertag

Kinder sind das wichtigste Gut einer Gesellschaft, es ist wichtig, dass wir dieses Gut schützen und wertschätzen. Denn Kinder sind es die in der Zukunft die Macht haben und wichtige Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund ist es wichtig ihnen die Ehre zu gebühren, die ihnen absolut zu steht. In über 40 Ländern, darunter auch die USA, China und Deutschland etc., zelebrieren am 01. Juni dem Internationalen Kindertag. Weltweit gibt es kein einheitliches Datum an, welchem der Kindertag begangen wird. In Deutschland und Österreich wird zum Beispiel am 1. Juni der Internationale Kindertag gefeiert und am 20. September der Weltkindertag. Im Mittelpunkt der beiden Aktionstage steht es auf die Bedürfnisse der Kinder und insbesondere auf die Einhaltung der Kinderrechte weltweit aufmerksam zu machen. Die Grundidee des Kindertages lässt sich zurückführen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Als erstes Land führte die Türkei, 1920 bei der Staatsgründung, den Kindertag ein. Im November 1949 wurde von der Internationalen Demokratischen Frauenföderation der 1. Juni als der Internationale Kindertag festgelegt. Im Jahr 1950 wurde dann der erste Internationale Kindertag weltweit begangen. Die Idee eines solchen Kindertages etablierte sich sehr schnell in vielen sozialistischen Ländern.

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Liebe in Ettlingen lebende Kinder lasst euch an eurem Ehrentag gut von eurer Familie feiern. Auch wenn ihr in diesen Zeiten oft nicht immer all das machen könnt was ihr gerne machen möchtet. Bleibt auch in Zukunft weiterhin so neugierig wie ihr immer seid. Denn wenn ihr immer eure Fragen zu verschiedenen Sachen stellt haben auch Erwachsene die Möglichkeit die Welt aus eurer Sicht zu sehen. Wichtig ist, dass man nie das Kind in sich vergisst und verliert. Gehen Sie Drachen steigen lassen, ein Eis essen, ein Gespräch führen oder auch gemeinsam ein neues Hobby anfangen. – Seien Sie die Vorbilder die Sie evtl. selbst nicht hatten und seien Sie nicht langweilig! – Wir leben nur einmal und ihre Kinder brauchen Sie – Ja, auch Sie liebe*r Leser*in!

Gedenktag an den Brandanschlag im Solingen

Gedenktag an den Brandanschlag im Solingen - 29.03.2021

„Noch immer gibt es weltweit Anschläge, welche aus Gründen wie Rassismus, oder Ausländerfeindlichkeit verübt werden. So kam es auch am 29. Mai 1993 in der nordrheinwestfälischen Stadt Solingen, nahe Düsseldorf, zu einem Brandanschlag auf das Wohnhaus einer türkischstämmigen Familie. Dieser Anschlag bildete den traurigen Höhepunkt einer ganzen Reihe von ausländerfeindlichen Anschlägen in den 90er Jahren in Deutschland. Vier junge Männer im Alter zwischen 16 und 23 Jahren mit Verbindungen in die rechtsextreme Szene legten damals den Brand in dem Wohnhaus der Familie. Durch das Feuer starben zwei Frauen und drei Mädchen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam es in den 1990er zu einer verstärkten Zuwanderung aus der Türkei. Die Medien berichteten von einer „Überfremdung“ und bezeichneten die Geflüchteten als „Schmarotzer“. Auch propangierten viele demokratische Parteien in dieser Zeit rassistische Argumentationsmuster. Viele rechtsextreme Gruppen griffen diese in Deutschland vorherrschend Stimmung auf.

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Liebe Ettlinger Bürger*innen helfen Sie mit, dass sich solche Ereignisse nicht noch einmal in der Geschichte wiederholen. Helfen Sie auch mit, dass in unsere wunderschönen Stadt Ettlingen Rassismus keinen Nährboden findet. Wir das Integrationsbüro hatten anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März die Initiative Zeig` dein Fenster gegen Rassismus gestartet, welche auf eine große Unterstützung innerhalb der Bevölkerung getroffen ist. Noch immer sehen wir bei einem Gang oder einer Fahr durch die Stadt in vielen Fenstern die Plakate. Es bereit uns immer Freude, wenn wir in einem Fenster ein Plakat entdecken können. Gerne können Sie auch jetzt noch im K26 BegungsLaden kostenlos Plakate abholen und so ein Zeichen gegen Rassismus in Ettlingen setzen. Wir würden uns über Ihre Unterstützung sehr freuen auch, denn Rassismus ist ein immer aktuelles und allgegenwärtiges Thema.

Internationaler Tag des Gendenken des Völkermords in Ruanda

Internationaler Tag des Gendenken des Völkermords in Ruanda - 07.04.2021

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„Es ist schwer zu begreifen, dass die Erde sich weiterdreht nach einem solchen Grauen des Völkermordes“1 so der ehemalige Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei der Debatte im Bundestag anlässlich des zwanzigsten Jahrestages des Genozids in Ruanda am 4. April 2014.
Im Dezember 2003 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 7. April zum Internationalen Tag des Gedenkens des Völkermordes in Ruanda. Dieser Gedenktag solle den Gendenken und der Würdigung der Opfer des Genozids dienen. Gleichzeitig ist es auch das Ziel, dass die Menschen aus den Ereignissen der Geschichte lernen und sich solche grausamen Ereignisse nicht mehr wiederholen. Als Auslöser gilt der noch immer ungeklärte Abschuss des Flugzeugs vom damaligen Präsidenten Juvénal Habyarimana, welcher der Gruppe der Hutu angehörte, am Abend des 6. Aprils. Die Hutu-Regierung gab der Volksgruppe der Tutsi die Schuld an diesem Abschuss. Bereits eine halbe Stunde später begannen die ersten Morde, an oppositionellen und moderaten Hutu Politiker*innen sowie an der Tutsi- und Twa-Bevölkerung. Schon viele Monate zuvor begann die Hutu-Regierung die Tutsi zunehmend zu schikanieren, systematisch zu diskriminieren und über das Radio zu Morden an dieser Bevölkerungsgruppe aufzurufen. Insgesamt ca. 800 000 Menschen starben binnen 100 Tagen bei diesem Völkermord. Die Mehrheit der Opfer waren Angehörige der Tutsi-Bevölkerung sowie gemäßigte Hutus und Angehöriger der Gruppe der Twa. In diesem Genozid entlud sich ein Konflikt, welcher seine politischen Wurzeln in der Kolonialisierung Ruandas durch Deutschland und Belgien hatte. Vor der Kolonialherrschaft der Europäer gab es zwischen den Bevölkerungsgruppen der Hutu und Tutsi enge Verbindungen und gemeinsame Traditionen. Die rassistische Ungleichbehandlung der beiden Völkergruppen durch die Kolonialherrschaft führte zunehmend zu einer ungleichen Sozial- bzw. Herrschaftsstruktur zwischen den beiden Gruppen. Nach der belgischen Kolonialherrschaft kam es zu Aufständen von Hutus in Ruanda in Folge derer viele Tutsi das Land verließen und in Nachbarländer flohen. Der Genozid konnte erst durch die vollständige Zurückeroberung des Landes durch die RPF (Ruandische Patriotische Partei) beendet werden. Einige Mitgliedstaaten der Fördermission der UN zogen während des Genozids sogar ihre Truppen aus Ruanda ab. Bis heute ist dieser Völkermord noch immer nicht vollständig juristisch aufgearbeitet. Einige der Drahtzieher und führenden Köpfe sowie Mittäter mussten sich bereits vor Gericht verantworten, jedoch noch lange nicht alle.

Liebe Ettlinger Bürger*innen helfen Sie mit, dass sich solche schlimmen Ereignisse nie wieder weltweit wiederholen. So begründete dieser Genozid auf einer rassistischen Ungleichbehandlung der beiden Völkergruppen. So können Sie noch immer jetzt aber auch in der Zukunft mithelfen, dass Rassismus in Ettlingen keinen Nährboden findet. Eine Möglichkeit ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen ist bzw. war die Unterstützung der Initiative des Integrationsbüros „Zeig‘ dein Fenster gegen Rassismus in der Stadt Ettlingen“ im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus. Wir, das Team des Integrationsbüros, wollen uns recht herzlich bei allen Ettlinger Bürger*innen und Firmen sowie Läden, etc. bedanken, welche so zahlreich die Aktion unterstützt haben. Gerne könne Sie noch im K26 Plakate abholen oder Plakate unter https://www.ettlingen.de/integrationsbuero herunterladen und aufhängen. Wir würden uns auch sehr freuen, wenn sie Plakate vielleicht noch einige Zeit in den Fenstern hängen lassen, da Rassismus eine Thematik ist welche immer aktuell ist.

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021 - Zeig' dein Fenster gegen Rassismus in der Stadt Ettlingen

„Zeig‘ dein Fenster gegen Rassismus in der Stadt Ettlingen“ – Eine Initiative des Integrationsbüros der Stadt Ettlingen

Liebe Ettlinger Bürger*innen, in den Wochen vom 15.03.21 – 28.03. finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, sie stehen unter dem Motto „Solidarität. grenzenlos.“ und werden von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und dem Interkulturellen Rat geplant und koordiniert. Rund um den 21. März, den „Internationalen Tag gegen Rassismus“, gibt es Veranstaltungen wie Vorträge, Themenabende und Diskussionen. Sie sollten Rassismus sichtbar und verstehbar machen und zum solidarischen Handeln mit Betroffenen motivieren. Veranstaltungen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus finden Sie ab 15. März unter www.ettlingen.de und hier bei Bildung und Soziales im Bereich Integration & Asyl und auf der Homepage des Netzwerks gegen Rassismus https://iwgr-ka.de/ - Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich bewundern! Da viele Veranstaltungen eingeschränkt bzw. nur digital stattfinden können, haben wir uns für Ettlingen eine einfache dennoch aussagekräftige Initiative ausgedacht: „Zeig‘ dein Fenster gegen Rassismus in der Stadt Ettlingen“

Hierbei hat jede*r Bürger*in die Chance, Solidarität in der Positionierung gegen Rassismus in Ettlingen durch kreative und selbstgestaltete Plakate, Schilder etc. aufzuzeigen. Mit dem #gegenrassismusinettlingen und #iwgr wird in den Sozialen Medien dafür geworben, sich für eine offene, solidarische, vielfältige Gesellschaft in Ettlingen zu positionieren, und unser Appell, dies zu tun, richtet sich an alle Unternehmen, Firmen, Läden, Einrichtungen, Träger, Vereine, Privatpersonen. Ab 15. März können Sie im K26 – BegegnungsLaden Plakate in A3 und A4 Format kostenlos abholen, oder unter www.ettlingen.de und hier bei Bildung & Soziales im Bereich Integration & Asyl verschiedene Plakatvorlagen her-unterladen. Diese Plakate können sowohl Erwachsene als auch Kinder mit eigenen Botschaften und Bildern gestalten, welche gerne am (Haus-, Auto-, Tür-, etc.) Fenster abfotografiert und uns via E-Mail unter integration@ettlingen.de zugeschickt werden können. – Der Kreativität, sich gegen Rassismus in Ettlingen zu positionieren, sind keine Grenzen gesetzt! Ziel ist es, eine Bilder- und Videocollage für die Sozialen Medien zu schaffen und eine stadtweite Solidarität aufzuzeigen. Weiterhin stehen auch Vorlagen in Hinblick auf „Meine Erfahrungen und Erlebnisse mit Rassismus in der Stadt Ettlingen“ als Plakate zur Ver-fügung, welche anonym im K26 – Bilder-Laden – „Entdecke Kunst in Ettlingen“ an den Fenstern gezeigt werden, damit alle Ettlinger Bürger und Bürger*innen ein Gefühl, ein Verständnis und das Bewusstsein für von Rassismus Betroffener bekommen. Wir freuen uns, wenn Sie bei der 2-wöchigen Initiative mitmachen, mitreden, mitgestalten und etwas mitbewegen, um Ettlingen weiter zu einem Ort der Vielfalt, Solidarität, Freundschaft und Offenheit zu machen. Nähere Informationen werden ab der nächsten Woche im Amtsblatt bzw. in den Sozialen Medien folgen. Gemeinsam sind wir Ettlingen und gemeinsam sind wir stark, gemeinsam gegen Rassismus, rund um die Uhr und tagtäglich.

Internationaler Frauentag

Internationaler Frauentag – Frauen in Führungspositionen: Eine gleichberechtigte Zukunft in einer COVID 19 Welt. - 08.03.2021

„Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ so lautet der Slogan, unter welchen sich unter anderem die deutschen Sozialtistin Clara Zetkin und andere Frauen, für die Einführung eines Frauentages beim zweiten Kongress in Kopenhagen im Jahre 1910 einsetzten. Ziel war es, dass Frauen gleichberechtigt in der Arbeitswelt werden. Außerdem sollten sie das allgemeine Wahrrecht und mehr politische Teilhabe erhalten. Doch die Geschichte des Internationalen Frauentag beginnt bereits zwei Jahre zuvor. Den ersten Frauentag gab es 1908 in den USA, dieser wurde von der Frauenorganisation der sozialistische Partei Amerikas ins Leben gerufen. Bereits 1912 wurde in vier europäischen Ländern darunter auch Deutschland der Internationale Frauentag am 19. März gefeiert, es gab an diesem Feiertag zahlreiche Demonstrationen bei welchen die Frauen eine Gleichberechtigung in vielen Teilen des alltäglichen Lebens forderten. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde zunächst in Schweden, Frankreich und den Niederlanden und anschließend auch in Russland der Frauentag gefeiert. Am letzten Februar-Wochenende 1917 riefen die Frauen in Russland um Frauentag unter dem Motto „Für Brot und Frieden“ auf, Grund für dieses Motto war die in Folge des ersten Weltkriegs in Russland herrschende Hungersnot. An jenen 23. Februar kam es zu einem Streik der Frauen des Petrograder Rüstungsbetriebs Putilow, welcher als ein Auslöser der Februarrevolution in Russland gilt. Jedoch weiß man nach heutigen Untersuchungen, dass es sich bei dem Datum nicht um den 23. Februar, sondern um den 8. März handelt. Dies ist die wahrscheinlichste Erklärung warum der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert wird. 1933 wurde der Frauentag durch die Nationalsozialisten verboten. Erst zwei Jahre nach Kriegsende wurde der Frauentag in der DDR wiedergefeiert. Es dauerte bis zu den 1960er Jahren bis er auch in der BRD wieder gefeiert wurde. Die Vereinten Nationen erklären das Jahr 1975 zum Internationalen Frauenjahr und im selben Jahr den 8. März zum Internationalen Frauentag. Jedoch erst zwei Jahr später im Dezember 1977 wurde der Frauentag von UN-Generalversammlung offiziell anerkannt und alle Mitgliedsstaaten aufgerufen diesen auch zu begehen. Weltweit gib es jedoch nur 26 Länder in, welchen der Frauentag ein gesetzlicher Feiertag ist. Nur in Berlin ist der 8. März ein arbeitsfreier Feiertag in allen anderen Bundesländern wird an diesem Tag ganz normal gearbeitet. In diesem Jahr lautet das Thema der Internationalen Frauentag „Frauen in Führungspositionen: Eine gleichberechtigte Zukunft in einer COVID 19 Welt“ durch dieses Motto soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Frauen, Mädchen in der Pandemie oft an der vordersten Front z.B. als Gesundheitspflegerin arbeiten, außerdem sollen die enormen Anstrengungen der Frauen gewürdigt werden. Gleichzeitig wird auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine gleichberechtigte Zukunft nach dem Ender der Corona-Pandemie gestaltete werden soll. Dieser Tag soll genutzt werden um darauf aufmerksam zu machen, dass es noch immer sehr wenige Frauen in Führungspositionen gibt. So haben nur 19 der 193 Vollmitglieder der Vereinten Nationen ein weibliches Staatsoberhaupt und/oder Regierungschefin.

Liebe Ettlinger Bürger*innen, wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Internationalen Frauentag. Wünschen Sie doch auch einfach mal am 8. März allen Frauen und Mädchen in Ihrem Bekanntenkreis einen schönen Internationalen Frauentag. Bestimmt merken auch sie, dass das Ziel einer vollständigen Gleichberechtigung der beiden Geschlechter auch in Deutschland bzw. in Ettlingen noch lange nicht erreicht ist. Aus diesem Grund laden wir alle Ettlinger Bürger*innen ein, sich stark für die Gleichberechtigung der beiden Geschlechter zu machen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist das Mitmachen, Mitreden und Mithandeln. - Wir danken allen jungen und alten Frauen in der Stadt Ettlingen und Erinnern und Ehren an diesen Tag ihr Dasein auf Erden!

Zero Discrimination Day-0 Toleranz gegen Diskriminierung in der Stadt Ettlingen

„Zero Discrimination Day“ – 0 Toleranz gegen Diskriminierung in der Stadt Ettlingen 1. März

„Es sollte keine Diskriminierung von Sprachen geben die Menschen sprechen, der Hautfarbe oder der Religion.“, so die jüngste Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Jedoch müssen immer noch weltweit Menschen täglich Diskriminierung oftmals auf Grund von Äußerlichkeiten wie Hautfarbe, Geschlecht und Ethnizität etc. erfahren. Aus diesem Grund wurde am 1. Dezember 2013 der „Zero Discrimination Day“ von der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführt. Dieser Tag wird jährlich am ersten März gefeiert. Viele Organisationen so zum Beispiel die Vereinten Nationen oder auch das gemeinsame Projekt der Vereinten Nationen gegen HIV / AIDS (UNAIDS) unterstützen diesen Aktionstag. UNAIDS ist besonders engagiert bei der Unterstützung des Aktionstages, da Personen, die HIV-positiv sind, sehr häufig Diskriminierung erfahren. Ziel dieses Aktionstages ist es, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, Sexualität, oder ethnischer Zugehörigkeit zu ermöglichen. Besonders in den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Als Symbol dieses Aktionstages dient der Schmetterling.

Liebe Ettlinger Bürger*innen, bestimmt haben auch sie schon einmal Diskriminierung am eigenen Leib erfahren müssen oder kennen jemanden der täglich dies erfährt. Dieser Erfahrungen prägen Personen ein Leben lang. Es gibt auch Menschen in der Ettlinger Stadt, die täglich Diskriminierung erfahren und versuchen jeden Tag mit erhobenem Haupt sich durchzukämpfen. Achten Sie doch einfach mal in der nächsten Woche darauf, wo Sie in ihrem Alltag Diskriminierung begegnen und ob Sie selber diskriminieren. Nutzen Sie auch gerne den Aktionstag als einen Anstoß, einmal das eigene Verhalten zu reflektieren. Wo diskriminiere ich andere Mitmenschen manchmal auch ganz unbewusst?

Welttag der sozialen Gerechtigkeit

Welttag der sozialen Gerechtigkeit – „Soziale Gerechtigkeit nur ein Traum oder Realität“ 20. Februar

Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, allen die Chance zu geben, ihre Talente zu entwickeln und durch Leistung sozialen Aufstieg zu erreichen.“ so fasst der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler die Kernaussage der sozialen Gerechtigkeit sehr treffend zusammen. Um auf die Wichtigkeit der sozialen Gerechtigkeit aufmerksam zu machen, wurde am 26. November 2007, der 20. Februar zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit erklärt. Ziel ist es sichtbar zu machen, dass das Ziel einer weltweiten sozialen Gerechtigkeit noch lange nicht erreicht ist. Außerdem ist die soziale Gerechtigkeit eine der wichtigsten Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in bzw. zwischen den Nationen. Weltweit soll an diesem Tag darauf aufmerksam gemacht werden, dass Rassismus, Diskriminierung, Armut und ähnliches weltweit beseitigt werden müssen um Ziele der sozialen Gerechtigkeit zu erreichen. Ein weiterer Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit ist die Stärkung der Rechte aller Menschen, welche unter Diskriminierung bzw. Benachteiligung leiden. Weltweit gibt es immer noch zahlreiche Länder bzw. Gebiete in denen es keine Spur von einer sozialen Gerechtigkeit gibt. Hier sind das Geschlecht, das Alter, die religiöse Zugehörigkeit sowie die Herkunft entscheidend für Chancen, welche eine Person in ihrem Leben erhalten wird. Im Fokus der Handlungen der Vereinten Nation stehen immer die Themen soziale Gerechtigkeit und Solidarität, nur so können diese als eine Grundlage für eine bessere Zukunft aller Menschen auf der Welt dienen. 

Liebe Ettlinger Bürger*innen auch bei uns in Ettlingen ist das Ziel einer vollständigen sozialen Gerechtigkeit noch lange nicht erreicht. Also rufen wir Sie an diesem Tag einmal auf, über ihr Verhalten, Handeln und Denken nachzudenken. Was mache ich für die soziale Gerechtigkeit? Was könnte ich an meinem Verhalten verändern um meinen Teil dazu beizutragen soziale Gerechtigkeit in Ettlingen zu schaffen und zu fördern? Nehmen Sie sich ruhig einen Moment Zeit um diese Fragen zu beantworten und einmal in sich zu gehen.

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 27. Januar

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Ich erkläre den 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus“, mit diesen Worten erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog am 3. Januar 1996 den 27. Januar als den zentralen Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar ist jener Tag an, welchem sowjetische Soldaten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreiten. Im November 2005 erklärte die UN-Generalversammlung den 27. Januar zum Internationalen Holocaust Gendenktag. Alle Mitgliedstaaten der UNESCO sollen ihren Teil dazu beitragen, dass sich Ereignisse wie der Holocaust nicht noch einmal wiederholen. Wichtig sei es die Widerstandsfähigkeit der jüngeren Generation gegen Ideologien, Hass zu stärken. Denn mit Bedauern ist festzustellen, dass sich Antisemitische Übergriffe auch in Deutschland immer mehr häufen.

Liebe Ettlinger Bürger*innen, tragen Sie Ihren Teil dazu bei den Worten von Roman Herzog Taten folgen zu lassen, sodass sich die in Ettlingen lebende Juden und Jüdinnen wohl und sicher in der unserer Stadt fühlen. Denn nur so können wir es schaffen, dass hier in Ettlingen Hass, Antisemitismus und Rassismus keinen Platz finden und sich solche Taten wie im Nationalsozialismus nie wieder wiederholen. Achten Sie doch mal bei einem Gang durch die Innenstadt bewusst auf die im Boden eingelassen Stolpersteine. Sie werden erstaunt sein wie viele von Ihnen es überall in der Innerstadt gibt. Hierbei erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, indem er von ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Weiterhin können Sie auch einfach mal einmal den Stolperstein Rundgang durch Ettlingen machen, welche bedeutungsvoll für den Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erinnert. Dies veranlasst Passant*innen stehen zu bleiben und inne zu halten, womit Sie die Namen lesen und die Opfer ehren. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE... Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.
Somit kann jeder für 120 Euro eine Patenschaft für die Herstellung und Verlegung eines STOLPERSTEINS übernehmen. Das Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazis hat die Aktion der STOLPERSTEINE in Ettlingen begleitet und hierbei Spenden zur Finanzierung gesammelt. Eine wundervolle und ehrenwerte Aktion. Alle Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Ettlingen.

Internationaler Tag der Freundschaft

Internationaler Tag der Freundschaft 30.07.2020

Albert Einstein: „Ein Freund ist ein Mensch der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast.“ Jeder Mensch hat seine eigene Chemie, seine eigene Energie, seine eigne Sympathie und letztendlich auch seine eigene Melodie. Wir hören und spüren die Melodien um uns, die uns einerseits schwächen, uns verletzten, uns Angst machen und anderseits uns stärken, uns motivieren und uns auch inspirieren. Es ist schön die Melodien des Lebens und unserer Umwelt wahrzunehmen, auch wenn Sie manchmal zu viel sein können. So viele Melodien, Symphonien und Orchestra die uns manchmal verstummen und dabei unsere eigene Melodie vergessen lassen. Es ist wichtig nicht nur für uns selber in uns zu horchen, sondern auch die Töne unserer Freunde zu verstehen und zu spüren. Was bleibt uns Menschen am Ende unseres Lebens übrig, wenn wir keine Beziehungen pflegen und wertschätzen? Freundschaft, eines der wertvollsten Dinge im Leben.
Demnach wird am 30.07.20 der Internationale Tag der Freundschaft geehrt. Hintergrund: Der internationale Tag der Freundschaft (engl. International day of friendship) ist ein jährlich am 30.07.20 begangener Gedenktag, der an die Signifikanz der Freundschaft zwischen Personen, Ländern und Kulturen erinnern soll. Dieser Tag wurde von der 1958 in Paraguay gegründeten Iniatitiva Cruzada Mundial para la Amistad angestoßen. Somit wird der Tag in Ehren für die Freundschaften unserer Welt und unseres Lebens geehrt und gehalten.

Liebe Ettlinger Dohlenazen, Freundschaft beginnt nicht bei einem selbst, nicht nur Zuhause, nicht nur in der Stadt und nicht nur bei den Menschen die man kennt. Wir haben jeden Tag die Möglichkeit neue Freundschaften zu kreieren und zu stärken. Neue Brücken zu bauen und neue Beziehungen zu festigen. Es ist vollkommen egal dabei, woher man kommt, wie alt man ist, wie groß oder klein man sich fühlt, welche Religion und Partei man ausübt. Es ist wichtig zu verstehen, das Freundschaft nicht nach Kriterien gesetzt werden darf, sondern man mit jeder Beziehung im Leben die Beziehung auch in sich selbst stärkt und findet. Reden sie fremde Menschen an, gehen sie mit ihren lieben spazieren, helfen sie jemanden der neu in der Stadt ist, kaufen sie ein Eis für ein Kind, lernen sie von alten und jungen Menschen und laden sie jemanden zum Kaffee ein den Sie nicht kennen. Ein kleines Lächeln, eine kleine Geste, eine kleine Frage, ein kurzes Gespräch und Sie öffnen Türen für neue Wege, neue Denkweisen, neue Ideen und neue Welten. Wenn Sie sich gegenüber andere verschließen, verschließen sie sich auch gegenüber sich selbst. Sie lernen andere Menschen kennen, wenn sie sich selber kennenlernen und sie lernen sich selber kennen, wenn sie andere Menschen in ihrem Leben lassen und Freundschaften bilden. Erschaffen sie bedingungslose Freundschaften und Sie tragen ihren Teil dazu bei unsere Stadt Ettlingen ein Stück schöner zu machen. Los geht’s, Freunde schaffen!

Internationaler Nelson Mandela Tag

Internationaler Nelson Mandela Tag 18.07.2020

Liebe Ettlinger und Ettlingerinnen, Nelson Mandela sagte mal, „Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann Ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.“ Seit 2009 wird am 18. Juli jährlich der Internationale Nelson Mandela Tag begangen, um an den südafrikanischen Freiheitskämpfer und Menschenrechtsaktivisten Madiba Nelson Mandela zu erinnern. Kaum einer hat sich so sehr um Menschenrechte und Frieden verdient gemacht wie er. Er ist neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King schon zu Lebzeiten zu einer Symbolfigur für Menschenrechte und Freiheit geworden. Bereits während seiner Jugend verschrieb sich Mandela der Beendigung von Apartheid in seiner Heimat Südafrika. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er unter anderem mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und ist weltweit für die Menschen eine große Inspiration.

Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 geboren und wuchs in einem Südafrika auf, in dem Menschen streng nach Hautfarbe getrennt wurden und die weiße Minderheit die schwarze Mehrheit unterdrückte. Als einer der wenigen mit seiner Hautfarbe gelang es Mandela, Zugang zu weiterführender Bildung zu erlangen. Er studierte Jura an der einzigen Universität, zu der Schwarze zu der Zeit der Apartheid Zugang hatten. Zusammen mit seinem Freund Oliver Tambo gründete er die erste schwarze Anwaltssozietät Südafrikas.1944 gründeten Mandela und Tambo die Jugendliga der heutigen Regierungspartei ANC (African National Congress), die sich für ein Südafrika einsetzte, in dem die Hautfarbe irrelevant ist und jegliche Form von Rassismus beendet wird. 1962 wird Mandela festgenommen und wegen Protestaktionen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Jahr darauf werden er und acht seiner Mitstreiter zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Staatsanwalt hatte die Todesstrafe gefordert – mehr als dreißig Jahre später, als Mandela Präsident Südafrikas war, lud er ihn zum Essen ein. Auch das ist sinnbildlich für Mandelas unermüdliches Streben nach Versöhnung. 27 Jahre saß Nelson Mandela für seine Überzeugung im Gefängnis, unter anderem auf der berühmten Gefängnisinsel Robben Island, seine Häftlingsnummer 466/64 wurde weltbekannt. 1990 wurde Mandela nach fünfjährigen Verhandlungen mit dem Apartheidsregime über ein Ende der Rassentrennung und einem friedlichen Machtwechsel endlich freigelassen. Bei den ersten freien Wahlen in Südafrika im April 1994 wurde Mandela mit einer großen Mehrheit zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Im Jahr davor wurden ihm und dem letzten Präsidenten des Apartheidsregimes, Frederick de Klerk, der Friedensnobelpreis für ihre Verdienste in der Beendung der Apartheid, verliehen. De Klerk hatte 1990 das Verbot der ANC aufgehoben und das Ende der Apartheid eingeleitet. Nach fünf Jahren an der Macht trat Mandela freiwillig als Präsident Südafrikas zurück. Als Nelson Mandela am 5. Dezember 2013 in Johannesburg im Alter von 95 verstarb, löste sein Tod weltweit eine Welle von Trauer und Gedenken an den „Held der Freiheit“ aus. Südafrikas damaliger Präsident Jacob Zuma sagte, das Land habe seinen größten Sohn verloren. Seine Partei, die ANC, würdigte ihn als den „Inbegriff von Demut, Gleichheit, Gerechtigkeit, Frieden und der Hoffnung von Millionen, hier und im Ausland“. Für diesen Inbegriff sollen wir auch in Zeiten von Hass, Rassismus, Diskriminierung in unserer Stadt Ettlingen stehen. Denn wie Mandela sagte, Hass wird erlernt sowie Liebe auch, wir müssen wieder lernen zu lieben den die Liebe ist das wertvollste was uns Menschen für immer bleibt.

Internationaler Tag der Gerechtigkeit

Internationaler Tag der Gerechtigkeit 17.07.2020

Immanuel Kant: Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, dass Menschen auf Erden leben. Am 17.Juli findet jährlich ein UN-Welttag zu einem Thema statt, das unerlässlich und entbehrlich für das Funktionieren von Staat und Gesellschaft ist und jeden einzelnen Menschen betrifft. Hiermit ist dabei der internationale Tag der Gerechtigkeit (engl. World day of international justice), dessen Ausrichtungsdatum sich auf den 17.Juli 1998 bezieht, gemeint. Zu diesem Zeitpunkt wurde von der UN Vollversammlung das Rom- Statut unterzeichnet, das die Geburtsstunde des Internationalen Straf-Gerichtshofs (IStGH) mit Sitz in Den Haag einleitete, dessen Zuständigkeitsbereich, Befugnisse und Kompetenzen exakt definiert wurden. Der Internationale Tag der Gerechtigkeit wurde 2010 durch die UNO in ihrer Kampala Erklärung als Internationaler Feier-, Ehren- oder Gedenktag ausgerufen. Der internationale Tag der Gerechtigkeit wird vor allem von verschiedenen Organisationen, Vereinen, Einrichtungen etc. genutzt, um auf Verstößen gegen Menschenrechte aufmerksam zu machen.

Es gibt keine Gerechtigkeit: Diesen Satz hört man öfters im Alltag und diesen Satz hat auch jeder schon einmal gesagt. Das Leben ist nicht fair, man muss für die Gerechtigkeit kämpfen. Gerade junge Menschen haben einen viel ausgeprägteren Sinn für Gerechtigkeit als manch abgebrühter Erwachsener. Oft wissen demnach jüngere Menschen was gerecht ist. Erwachsene dagegen müssen öfter noch mal ganz grundsätzlich überlegen: Was ist überhaupt gerecht und was ist Gerechtigkeit. Man versteht unter Gerechtigkeit verschiedenes: Gerechtigkeit heißt, wenn alle Menschen auf der Welt, unabhängig von ihrer Herkunft, die gleichen Chancen haben. Gerechtigkeit ist, wenn jeder machen darf, was er möchte. Für mich persönlich ist Gerechtigkeit vor allem Gleichbehandlung ohne irgendeine Form der Diskriminierung. Wenn jeder für die gleiche Leistung die gleiche Anerkennung bekommt, das ist Gerechtigkeit.
Demnach stellt sich unter Gerechtigkeit jeder etwas anders vor. Gerechtigkeit beginnt bei einem selber und der Frage: Behandle ich die Menschen um mich herum gerecht? Behandle ich sie so, wie ich auch selbst behandelt werden möchte? Deshalb probieren viele es eben im Kleinen und versuchen zumindest, gerecht mit Menschen, Tieren und der Natur um sich herum umzugehen. Hand aufs Herz: Viele scheitern daran. Man kann nicht allen und jedem gerecht werden. Und Fakt ist: Manchmal ist einem auch nicht bewusst, dass man Ungerechtigkeiten im Leben hervorruft und im Leben unterstützt, weil man so lebt, wie man lebt.
Liebe Ettlinger Bürger und Bürgerinnen. Ungerechte Strukturen, Situationen, Lebensumstände und Herausforderungen sind Teil unserer Lebensrealität. Jeder muss für seine eigene und die Gerechtigkeit anderer kämpfen. Das bedeutet aber nicht, dass man egoistisch handelt und mit ausgefahrenen Ellbogen herumläuft. Man darf niemals den Blick auf das Gerechte aus den Augen verlieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Welt nicht gerechter wird, wenn Menschen die Gerechtigkeit aufgeben. Sie wird erst gerechter, wenn sie anfangen mit dem Maßstab der Gerechtigkeit zu handeln und zu kämpfen. Erheben Sie ihre Stimmen gegen Unrecht, Leid, Armut, Diskriminierung, Hunger, Folter, Ungleichheit, Schmerz und all die Schlimmen Dinge die uns umgeben. Sie inspirieren, motivieren und erleuchten als Vorbild die kommende Generation. Jeder Mensch braucht manchmal die Flamme eines anderen Menschen, um seine eigene erloschene Flamme wieder brennen zu lassen. Egal welchen Alters, Egal welcher Herkunft, Egal welcher Religion und egal welcher Hautfarbe, auch sie haben die Verantwortung die Welt ein wenig gerechter zu machen. Wenn Sie das nicht tun, tun Sie unrecht über sich selbst und unrecht über andere. Zeigen Sie Courage gegen Unrecht, ein kleiner Funke, eine kleine Stimme, eine kleine Geste, eine kleines Lächeln und Sie verändern die Welt um sich und vor allem die Welt in Ihnen selber. Gehen Sie mit Recht gerecht um und Gerechtigkeit wird Sie walten lassen.

Internationaler Vatertag

Internationaler Vatertag – 21.06.20 An alle Väter und Männer, die Vater werden – Wir und eure Kinder brauchen euch!

Liebe Väter, wir brauchen euch. Eure Kinder brauchen euch. Die Gesellschaft braucht euch. Frauen, Mütter und Töchter brauchen euch und vor allem andere Väter, Jungen und Männer brauchen euch. In den letzten 20 bis 30 Jahren haben sich die Erwartungen an Väter aber auch deren Werte und Handeln erheblich verändert. Hierbei sind Väter nicht mehr reine Versorger der Familie, sondern übernehmen auch eine aktive Funktion für die Entwicklung ihrer Kinder und den Zusammenhalt der Familie. Väter haben ebenso wie Mütter einen großen Einfluss darauf, wie Kinder sich entwickeln. Fehlt der Vater als männliche Bezugsperson, dann fehlt auch ein wichtiger Orientierungspunkt.

In Deutschland wachsen mehr als 2,3 Millionen Kinder bei nur einem Elternteil auf, die Majorität bei alleinerziehenden Müttern. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass manche Kinder um die zehn oder elf Jahre alt werden können, bevor es zum ersten Mal auf eine männliche Bezugsperson stößt. Vor allem fällt es auch Jungen oft schwer in weiblich dominierten Umgebungen wie Kitas, Kindergärten, Schulen etc. zurechtzukommen. Die vaterlose Kindheit wirkt bis zum Erwachsenenalter nach. Auch nach Jahrzenten leiden Menschen, die in der Kindheit den Vater entbehren mussten, unter seelischen als auch körperlichen Folgen. Demnach ist die Abwesenheit des Vaters eine Lebenslage Einwirkung. In einer Studie hat man bspw. 600 Kriegskinder nach ihrer Kindheit und dem Befinden ohne Vater aufzuwachsen befragt, wobei man zu prekären Resultaten kam. Die zwischen 1930 und 1945 geborenen Frauen und Männer, deren Väter im 2. Weltkrieg umgekommen oder in Kriegsgefangenschaft geraten waren, litten auch noch mit 60 oder 70 Jahren an seelischen und körperlichen Beschwerden. Weiterhin kann man in Studien beobachten, dass Kinder ohne Väter oft müder, erschöpfter, misstrauischer, ängstlicher, trauriger und im depressiven Verhalten schwanken. Hierbei leiden Kinder ohne Väter doppelt so häufig an Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen. Das Risiko, die Jugend nicht zu überleben, war bspw. bei den Jungen aus Ein-Eltern-Familien um die Hälfte größer als bei den Kindern aus intakten Familien. Bei vater- oder mutterlos aufgewachsenen Jungen war das Risiko an einer Suchtkrankheit zu sterben, mehr als fünf Mal so groß. Vier Mal so viele in der Vergleichsgruppe kamen durch Gewalt, Stürze oder Vergiftungen um. Vater- oder mutterlose Mädchen kamen insgesamt nicht häufiger um, sie wurden aber jedoch doppelt so häufig Opfer von Gewalttaten. Lieber Ettlinger, ehren wir an diesen Tag unsere Söhne, Jungen und jetzige und spätere Väter. Sie geben uns Halt, Kraft, Hoffnung und Orientierung, auch Sie haben Wertschätzung, Liebe und Aufmerksamkeit verdient. Auch in Zeiten der Gleichstellung und Gleichberechtigung werden Jungen, Söhne und Väter in den Hintergrund gezogen, welche essentiell für eine intakte und stabile Gesellschaft sind. Für unsere Ettlinger Väter.

„Ramadan – Fasten, Reinigen und zu Inne kommen in Zeiten der Corona- Pandemie“

Ramadan: Ab Donnerstag, dem 23.04.2020 werden mehr als 4,4 Millionen muslimische Menschen in Deutschland vier Wochen lang fasten. Hierbei dauert der Fastenmonat Ramadan dieses Jahr vom 23.04.20 bis zum 23.05.20. Damit wir unser Wissen unserer muslimischen Mitmenschen in Ettlingen in allen Facetten erweitern können gehen wir mal im Folgenden auf den Grund, was Ramadan überhaupt beschreibt.Ramadan, sein Name kommt aus dem Arabischen, welches sich in seinen Wurzeln aus „ramida“ ableitet und für „brennende Hitze und Trockenheit“ steht. Hierbei ist das Verständnis der „brennenden Hitze“ nicht auf die heiße Jahreszeit verknüpft, sondern verweist auf das „Gefühl“ der Fastenden im Magen. Der Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender, nach der islamischen Überzeugung wird in diesem Monat der Koran offenbart. Demnach Fasten die gläubigen Muslime und Musliminnen im Ramadan. Die Fastenzeit ist ein fester Bestandteil vieler Religionen. Ob im Islam, dem Judentum, dem Hinduismus oder auch im Christentum: Fasten soll den Gläubigen näher zu Gott bringen und unseren Körper und Geist reinigen. Auch in der heutigen Zeit hat das Fasten viele Anhänger verschiedener Religionen. Die Fastenzeit nutzt man zum Beispiel, um seinen Körper von bestimmten Einflüssen und Genüssen zu reinigen und loszulassen. In der modernen Zeit beschreibt man dies unter den Namen „Detox.“ So orientieren sich manche nach religiösen Fastenzeiten, andere legen ihre Fastenphasen selbst fest. Das Fasten „Saum“ gehört neben dem fünfmaligen Gebet „Salat“ und den Glaubensbekenntnis „Schahada“, der Almosensteuer „Zakat“ und der Pilgerfahrt nach Mekka „Hadsch“ zu den fünf Säulen des Islam. Der Ramadan dauert 30 Tage lang und während dieser Fastenzeit dürfen Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenangang nichts essen und trinken. Neben diesem „äußeren“ Fasten ist während der Fastenzeit darauf zu achten sich von Sünden („inneres“ Fasten) freizuhalten worunter menschliche Gelüste unter anderem Geschlechtsverkehr, Rauchen und Alkohol hinzuzählen. Am Abend wird nach Sonnenuntergang in großer familiärer Zusammenkunft oft mit einem großen, gedeckten Tisch das Fastenbrechen eingeleitet. Es ist schön hierbei nach der Tradition ein familiäres, freundschaftliches und gemeinschaftsförderndes Raum zu schaffen und zu fördern. Der Fastenmonat endet mit dem neuen Neumond. Dieses Ende wird mit einem dreitägigen Fastenbrechen gefeiert (id al-fitr im Arabischen, Ramazan Bayramı im Türkischen, auch als „Zuckerfest“ bekannt).Brücken der Religionen: Fasten ist kein Alleinstellungsmerkmal des Islam. Auch im Christentum dauert die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern 40 Tage lang, welche mit Buße und Reinigung der Erinnerung an den Tod und die Auferstehung Jesus Christus vorangehen. Es wird auch in den Wochen vor dem Weihnachtsfest in der Adventszeit gefastet um sich demnach auf die Geburt Jesu vorzubereiten. Im Judentum gibt es hierbei mehrere Fastentage, der bedeutendste ist „Jom Kippur“ im Raum September bis Oktober. So wird auch im Buddhismus mehrere Fastenzeiten durchgeführt, darunter das „Vesakh-Fest“, welches die Geburt, des Todes und der Erleuchtung Buddhas im Mai gewidmet ist. Aktuell: Auch in Deutschland müssen Muslime und Musliminnen mit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in der Fastenzeit rechnen und müssen sich nach den allgemeinen Hygienemaßnahmen der Bundesregierung richten, welche für alle Bürger und Bürgerinnen gleichermaßen gilt. Trotz der aktuellen Lage hoffen wir für unseren muslimischen Mitmenschen in Ettlingen, stärkende, reinigende und den Zusammenhalt fördernde Fastenzeit. Wir alle lernen in dieser schwierigen Zeit in sich zu Ruhen, den Geist und Körper zu reinigen, mit der Familie zu sein, die Gemeinschaft und Freundschaft zu unterstützen und niemanden alleine zu lassen. Am meisten lernen wir auch die Signifikanz der Natur, der Freiheit und der Menschlichkeit wertzuschätzen. Wir wünschen trotz Corona-Pandemie allen muslimischen Bürger und Bürgerinnen der Stadt Ettlingen einen segenreichen Ramadan - Hayırlı Ramazanlar / Ramadan karim

Welttag der kulturellen Vielfalt

Am 21. Mai ist Welttag der kulturellen Vielfalt. Im Rahmen von Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Workshops zeigen Künstlerinnen und Künstler weltweit an diesem Tag, wie kulturelle Vielfalt nachhaltige Entwicklung und den interkulturellen Dialog fördert. Auch in Deutschland laden Kultureinrichtungen unter anderem in Berlin, Hamburg, Hannover, Heidelberg und Mannheim zu diesem Tag ein.Die deutsche Kulturlandschaft ist durch ihre außerordentliche Vielfalt geprägt. Deutschland verfügt über die weltweit höchste Theater- und Orchesterdichte. Über 6.300 Museen werden von mehr als 110 Millionen Menschen jährlich besucht. In keinem anderen Land gibt es mehr Kulturfestivals als in Deutschland. Städte wie Hannover, Heidelberg und Mannheim nutzen den Entwicklungsfaktor Kultur systematisch als UNESCO-Städte der Musik und der Literatur auch für die langfristige Stadtentwicklung.HintergrundIm November 2001 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. Mai zum "Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung" ausgerufen. Der Welttag soll das öffentliche Bewusstsein für kulturelle Vielfalt stärken und die Werte kultureller Vielfalt besser verständlich machen. Kulturelle Vielfalt trägt zur Förderung der menschlichen Entwicklung zu Gunsten gegenwärtiger und künftiger Generationen bei. Der Welttag hebt den Beitrag von Künstlern und Kulturschaffenden zum interkulturellen Dialog und zum harmonischen Zusammenleben verschiedener Menschen und gesellschaftlicher Gruppen hervor.

Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit wird seit 2005 jährlich am 17. Mai von Homosexuellen, später auch Trans-, Bi- und Intersexuellen, als Aktionstag begangen, um durch Aktionen, mediale Aufmerksamkeit und Lobbying auf die Diskriminierung und Bestrafung von Menschen hinzuweisen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Transsexualität wurde erst 2018 mit dem Erscheinen der ICD-11 von der WHO als „Krankheit“ gestrichen.GeschichteDie Initiative zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie ging von Louis-Georges Tin aus, der bis 2013 der französischen Sektion der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA) vorstand. Neben der Erinnerung an das Ende der Definition als Krankheit durch die WHO ergeben sich bei dem Datum 17.5. auch Parallelen zum ehemaligen Paragraphen 175 des deutschen Strafgesetzbuches, weshalb der 17. Mai in Deutschland bereits vor dem Jahr 1990 im Volksmund spöttisch als „Feiertag der Schwulen“ bezeichnet wurde.Anlässlich des Aktionstages im Jahr 2008 zählte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch den polnischen Präsidenten Lech Kaczyński zu den Politikern, die weltweit Homosexuelle am stärksten diskriminieren. Kritisiert wurde auch Ugandas Staatschef Yoweri Museveni, der offen zur Ausgrenzung von Homosexuellen aufgefordert habe. Fortschritte in der Gleichberechtigung hätten dagegen Irland, Kolumbien und Nepal gemacht.Homosexualität war im Mai 2009 noch in rund 70 Ländern strafbar; in sieben Ländern (Iran, Sudan, Jemen, Mauretanien und Saudi-Arabien sowie in den schariadominierten Gebieten in Somalia und Nigeria) werden homosexuelle Handlungen mit der Todesstrafe belegt. Unklar ist, ob Homosexualität auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit dem Tod bestraft wird.2018 gab es in mindestens 68 deutschen Städten meist flashmobmäßige Aktionen. Anlässlich des Tages beklagte die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatović, dass der Hass auf Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle in Europa weit verbreitet sei. In vielen europäischen Ländern hinderten Vorurteile und Gewalt Homosexuelle und Transsexuelle daran, frei und sicher zu leben. In inner- und außereuropäischen Ländern wurden die Aktionen abgesagt oder sogar Gewalt gegen Aktivist_innen ausgeübt. Erstmals wehte am 17. Mai die Regenbogenflagge vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Deutsche Botschaften beteiligten sich am IDAHOBIT: So schmückte etwa in China eine große Regenbogenfahne das Botschaftsgebäude. In mehreren osteuropäischen Ländern veröffentlichten westliche Botschaften Stellungnahmen, in der sie ihre Unterstützung für LGBTI, etwa in Moldawien, ausdrückten.Namensänderungen/Früheres Logo des IDAHODer Tag wurde bei seiner Gründung als International Day Against Homophobia (Internationaler Tag gegen Homophobie) ausgerufen und häufig als IDAHO (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen US-Bundesstaat) abgekürzt. 2009 wurde in Anerkennung, dass Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung sich von Transphobie unterscheidet, aber wegen der gemeinsamen Standpunkte gegen Heteronormativität ein gemeinsamer Aktionstag stattfinden sollte, Transphobie dem Namen hinzugefügt und der Tag als International Day Against Homophobia and Transphobia (Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie) oft auch mit IDAHOT abgekürzt. Seit 2015 ist auch Biphobie im Namen enthalten und seit 2016 Interphobie. Die Buchstaben B und I in der Abkürzung IDAHOBIT verweisen auf Bi- und Intersexualität.

Internationaler Tag der Familie

Der 15. Mai steht mit dem Internationalen Tag der Familie ganz im Zeichen familiärer Bande. Zumindest wenn es nach den Vereinten Nationen (UN oder UNO) geht, die dieses Datum 1993 zum internationalen Tag der Familie erklärt haben.Dieser Aktionstag der Vereinten Nationen geht auf das Jahr 1993 zurück, in welchem die UN-Generalversammlung per Resolution den 15. Mai zum Internationalen Tag der Familie erklärte. Ziel dieses Tages ist es, an die zentrale Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft zu erinnern und ein öffentliches Bewusstsein für die Förderung bzw. Unterstützung dieser Rolle der Familie zu stärken.Darüber hinaus betonen die Vereinten Nationen in Folge der großen UN-Konferenzen der 1990er Jahre allerdings auch die politische und soziale Notwendigkeit, dass mit dem Internationalen Tag der Familie gesellschaftliche Aspekte wie Frauen- und Kinderrechte, Gleichberechtigung der Geschlechter, Recht auf freie Wahl des Ehepartners und vor allem auch der Schutz der Familie gegenüber staatlichen Eingriffen thematisiert werden sollen.Dabei wird dieser Gedenktag im Rahmen der Vereinten Nationen koordiniert, welche zugleich für das Bereitstellen von entsprechendem Informationsmaterial zuständig ist. Die UNO gibt zugleich im Namen der UN seit 1996 auch jährlich ein globales Motto für den Internationalen Tag der Familie vor, welches aktuelle Entwicklungen aufgreift und somit entsprechende Schwerpunkte setzt.Seit 1996 steht dieser internationale Gedenktag der Familie unter einem jährlich wechselnden, leitmotivischen Motto, welches der jeweils amtierende Generalsekretär der Vereinten Nationen publik macht.Der Tag wurde international ein großer Erfolg, denn in Folge der Resolution wurde das Datum in vielen Mitgliedsstaaten der UN dazu genutzt, eigene Aktionstage zu initiieren, mit denen länderspezifische Themen durch entsprechende Aktivitäten wie Events, mediale Berichterstattung und politische Initiativen angesprochen werden.

Tag der Arbeit – Haymarket Affair – Erinnerungskultur – Corona Krise

Der 1.Mai ist in vielen verschiedenen Teilen der Welt ein Ehrentag, in manchen sogar ein Feiertag. Hintergrund des Datums ist der Generalstreik der nordamerikanischen Arbeiterbewegung am 1.Mai 1886, die einen Achtstundentagtag forderte. Grund für die Wahl des Termins waren die Massendemonstrationen am 1.Mai 1856 in Australien, die ebenfalls den Achtstundentag forderten. Die Proteste im amerikanischen Chicago eskalierten sowohl von Seite der Protestanten, als auch von der Polizei. Insgesamt starben bei der sogenannten Haymarket Affair, benannt nach dem Platz der Demonstration mehr als zehn Personen, sowohl Polizisten, als auch Demonstranten. Im Nachhinein wurden sieben weitere ,,Anarchisten“ zum Tode verurteilt. In Deutschland scheiterte zunächst die Weimarer Nationalversammlung 1919 daran, den Tag als Feiertag in Deutschland zu etablieren, am Wiederstand einiger Parteien. Erst die Nationalsozialisten erklärten 1933 den 1.Mai zu gesetzlichen Feiertag, jedoch nicht als Tag der Arbeit, sondern als Tag der nationalen Arbeit und später auch als Feiertag des deutschen nationalen Volkes. Man sollte sich also am 1.Mai auch daran erinnern und somit die Erinnerungskultur vorantreiben. Außerdem sollte der Tag auch genutzt werden, um an die vielen Arbeiter zu erinnern, die nach Deutschland gekommen sind und hier seit Jahrzehnten ihrer Berufung nachgehen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde der 1.Mai immer mehr zum Tag der Arbeit ausgerufen und dieser wurde zum Demonstrieren auf den Straßen genutzt. In diesem Jahr werden aufgrund von Corona keine Demos stattfinden können, jedoch heißt das nicht, dass nicht demonstriert wird. Im Internet finden sich einige Gruppen zusammen, die über Livestreams auch dieses Jahr den 1.Mai zum Tag der Demonstration machen, genauso wie es ursprünglich 1856 auch begonnen hatte.

Internationale Wochen gegen Rassismus und internationaler Tag gegen Rassismus 2020 – Gegen Rassismus und Diskriminierung in der Stadt Ettlingen!

21. März 2020 - Steht zusammen für mehr Respekt, Solidarität und Menschlichkeit!Die Wochen rund um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, stehen jedes Jahr ganz im Zeichen von Antidiskriminierung und antirassistischer Öffnung. Diese wichtigen Wochen sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Auch wenn die „Wochen gegen Rassismus in Karlsruhe“ nicht stattfinden, wird für Respekt, Solidarität und Achtung der Menschenwürde in der Stadt Ettlingen appelliert. Rückblick: Der 21. März wurde aufgrund des historischen Bezuges gewählt. Am 21. März 1960 demonstrierten in Sharpeville, Südafrika circa 20.000 Menschen friedlich gegen die erlassenen rassistischen und diskriminierenden Passgesetze des Apartheid–Regimes. Die Polizei erschoss bei den friedvollen Protesten 69 Schwarze Demonstrierende, mindestens 180 wurden verletzt. Dabei wurden Maschinenpistolen benutzt, welche 69 Schwarze, davon Schwarze Männer, 8 Frauen und 10 Kinder zumeist von hinten erschossen wurden. In der Dunkelziffer geht man von über 300 Schwarzen Personen aus. Dieser Tag ging in die Geschichte als Massaker von Sharpeville ein und veranlasste die Generalversammlung der UNO 1966 dazu, den 21. März als den internationalen Tag gegen Rassismus auszurufen. In den letzten Jahren hat das gestiegene Interesse dazu geführt, dass der Zeitraum auf zwei Wochen vergrößert wurde und somit dem Thema mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zugekommen ist. Auch in diesem Jahr sollten zwischen dem 16. März und 29. März eine Vielzahl von Veranstaltungen, auch in Karlsruhe, zum Thema Antidiskriminierung und antirassistischer Öffnung stattfinden. Leider wurden diese Veranstaltungen aufgrund der aktuellen Lage alle abgesagt. Trotzdem kann jeder etwas dafür tun, den wichtigen und immer noch relevanten Themen von Rassismus und Diskriminierung größere Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu schenken und sich selbst auch, unabhängig dieses Zeitraums, sich in der Stadt Ettlingen dafür einzusetzen.#ZusammengegenRassismus #GemeinsamgegenRassismus(wikipedia.org, 2020, o.S.)

Welt-Down-Syndrom-Tag

Der Welt-Down-Syndrom-Tag (engl. World Down Syndrome Day) findet seit 2006 jedes Jahr am 21. März statt. An diesem Tag werden weltweit Veranstaltungen organisiert, die das öffentliche Bewusstsein für die Thematik des Down-Syndroms steigern sollen. Das gewählte Datum, der 21. März, symbolisiert das charakteristische Merkmal des Down-Syndroms, nämlich das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms.(wikipedia.org 2020, o.S.)

Schmini Azeret

Schmini Azeret – Das Fest mit der Bitte um Regen

Regen
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Kennen Sie das jüdische Fest Schmini Azeret? Nein noch nicht?! Nan dann bleiben Sie jetzt mal lieber dran und lesen aufmerksam weiter. Das Fest Schmini Azeret schließt sich direkt an das siebentägige jüdische Herbstfest Sukkot an. Es wird jährlich am achten Tag nach Beginn des Sukkotfest gefeiert. In diesem Jahr am 28. September. Zur Zeit des alten Testaments war es üblich während der sieben Tage des Festes Sukkot insgesamt 70 Opfer darzubringen, welche für die 70 Nationen der gesamten Menschheit stehen. Während Schmini Azeret werden dann nur noch ein Widder und ein Stier geopfert. Diese sollen die besondere Verbindung zwischen Israel und Gott verdeutlichen. Am Vormittag des Festtages versammeln sich die Gläubigen in der Synagoge und beten für Regen in der Zeit bis zum Pessachfest. Diese Zeitspanne ist genau die Regenzeit in Israel. Außerdem ist dieses Fest einer der vier Tage an, welchen man sich an bereits verstorbene Eltern erinnert.

Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Juden und Jüdinnen ein gesegnetes Schmini Azeret. Alle, welche das Fest zuvor noch nicht kannten hoffen wir konnten wir dieses ein wenig näherbringen.

Jüdisches Herbstfest. „Sukkot“

Jüdisches Herbstfest. „Sukkot“ - 20.-27.09.2021

Etrog
Etrog (Pixabay)

Wenn die Blätter beginnen sich herbstlich zu färben, und die Ernte des Jahres eingebracht wird kommt die Zeit des jüdischen Herbstfest, Sukkot oder auch bekannt als Laubhüttenfest. An diesem siebentägigen Fest erinnern sich Juden und Jüdinnen an die Flucht ihrer Vorfahren aus Ägypten. Um an diesen Auszug aus Ägypten zu erinnern werden anlässlich dieses Fest Laubhütten gebaut. Meist beteiligt sich die ganze Familie und Freunde am Bau der Hütte. Wichtig ist, dass das Dach der Hütte aus Ästen und Zweigen besteht, die seitlichen Wände der Hütte bestehen heutzutage oftmals aus Planen oder ähnlichem. Traditionell leben die Gläubigen während der Dauer des Festes in dieser Hütte. Ein weiterer Brauch an Sukkot ist es einen Feststrauß zu binden welcher aus den folgenden „vier Arten“ besteht:

  • Etrog, einer Zitrusfrucht (riecht und schmeckt gut) steht für die Menschen, welche die Tora studieren und gute Taten vollbringen.
  • Lulav, ein Zweig der Dattelpalme (riecht nicht, Früchte schmecken) steht für die Menschen, welche die Tora nicht studieren aber gute Taten vollbringen.
  • Hadassim, ein Mythenzweig (riecht gut, schmeckt nicht) steht für die Menschen, welche die Tora studieren aber keine guten Taten vollbringen.
  • Arawot, einem Weidenzweig (riecht nicht und nicht essbar), steht für die Menschen, welche weder die Tora studieren noch gute Taten vollbringen.

Durch diesen Feststrauß soll die Einheit er Juden und Jüdinnen verdeutlicht werden.

Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Jüd*innen ein gesegnetes Sukkot. Alle die das Fest zuvor noch nicht kannten, konnten wir dieses hoffentlich etwas näherbringen.

Aschura

Aschura - Ein Fest mit vielen Gesichtern

Aschure - Süßspeise zu Aschura
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Kennen Sie das Fest Aschura? Viele verbinden mit diesem Fest die oft brutal wirkenden Bilder auf welchen sich Männer selbst geißeln, welche in den Medien oft gezeigt werden. Jedoch ist diese nur eine von vielen Arten wie das Fest gefeiert werden kann. Aschura ist kein einheitlicher muslimischer Feiertag. Der Rahmen in welchem das Fest gefeiert wird sowie das Datum variiert je nach Glaubensrichtung. Im Islam gibt es drei große Glaubensrichtungen die Schiiten, die Sunniten und die Aleviten. Natürlich gibt es auch noch weitere kleinere Glaubensrichtungen. Aschura wird schon bereits in diesen drei Glaubensrichtungen sehr unterschiedlich gefeiert. Für die Schiiten ist Aschura der wichtigste schiitische Feiertag. Es handelt sich hierbei um einen Trauertag. Es wird dem Märtyrertod Husain, dem Enkel Mohammeds gedacht, welcher bei der Schlacht von Kerbal starb. Zu den Elementen dieses Feiertages gehören unter anderem Prozessionen, Passionsspiele, das Bezeugen der Trauer. Ein Teil der Passionsspiele ist, die Selbstgeißelung und das Zufügen von Verletzungen in Bereich der Stirn durch ein scharfes Schwert, der Männer. In vielen Ländern ist dies mittlerweile verboten, jedoch dient dieses Ritual der Ehre der Schlacht von Kerbal. Bei den Sunniten ist Aschura ein freiwilliger Fastentag. Dieser erinnert an das Fasten, welches Moses aus Dankbarkeit nach der gelungenen Flucht der Israeliten aus Ägypten am 10. Tag des Muharram gemacht haben soll. Dieser Fastentag wurde von Mohammed eingeführt. Mit der verbindlichen Einführung des Ramadans, verlor der Aschura-Fasttag an Bedeutung. In der Alevitischen Glaubensrichtung wird vom 1.-13. Tag des Muharram gefast. Aleviten fasten jedoch nicht im Ramadan. Ähnlich wie die Schiiten betrauen auch sie den Tod des Enkels von Mohammed. Anders als die Schiiten lehnen die Aleviten die Selbstgeißelung ab. Einem Tag nach dem schiitischen Aschura wird eine süße Suppe aus verschiedenen Getreidesorten gekocht. Bei den nicht alevitischen Türk*innen wird an Aschura an die Errettung der Arche Noah erinnert. Diese sollte laut der Bibel auf dem Berg Ararat gestrandet sein. Es wird üblicherweise an diesem Tag eine spezielle Süßspeise Aschure zubereitet, welche an das Festmahl Noahs für sein Familie erinnert. Die traditionelle Zubereitung besteht aus 40 verschiedenen Zutaten. Es ist auch möglich deutlich weniger Zutaten zu verwenden. Es müssen jedoch mindesten sieben Zutaten sein und die Süßspeise muss an mindestens sieben Freunde weitergeben werden. In diesem Jahr findet das Fest am 19. August statt.

Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Muslimen ein gesegnetes Aschura ganz egal in welcher Art und Weise sie das Fest feiern. Alles Ettlinger Bürger*innen, welche das Fest zuvor noch nicht kannten hoffen wir, dass wir Ihnen diese durch diesen Artikel näherbringen konnten.

Asalha Puja

Asalha Puja 24.07.2021

Vollmond
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Wissen Sie was Asalha Puja ist? Wahrscheinlich wird dieses buddhistische Fest nicht allen etwas sagen. Asalha Puja ist eines der wichtigsten Feste der Buddhisten weltweit. Es markiert den Beginn der buddhistischen Fastenzeit und wird am Vollmondtag des achten Monats des Lunisolarkalenders gefeiert. Dieses Fest erinnert daran, dass Siddhartha Gautamas nach seiner Erleuchtung als Buddha in einer Predigt die elementaren Grundgedanken der Religion darlegte. Noch immer sind diese vier edlen Wahrheiten Grundpfeiler des Buddhismus. Diese vier edlen Wahrheiten lauten:

Dukkha: Das Leiden existiert.
Samudaya: Die Ursachen des Leidens sind das Verlangen oder das Unwissen.
Nirodha: Wird die Ursache beseitigt, wird auch das Leiden beendet.
Magga: Zum Ende des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.“

Viele Buddhisten besuchen anlässlich des Festes den Temple dort werden Opfergaben niedergelegt und Predigen gehört. Außerdem ist das Ritual der dreimaligen Umrundung des Tempels mit einer Kerze ein wichtiger Bestandteil des Festes. Das Fest Asalha Puja markiert außerdem den Beginn der Monsunzeit. In den darauffolgenden drei Monaten verzichten viele der buddhistischen Mönche und Nonnen auf unnötige Reisen, da sie die durch den Regen sich neu entfaltende Natur nicht durch den Menschen zerstören möchten.

Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Buddhist*innen ein wunderschönes Asalha Puja. Außerdem hoffen wir, dass wir jenen welche das Fest Asalha Puja zuvor noch nicht kannten das Fest etwas näherbringen konnten. In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass man auch über den eigenen Tellerrand hinausschaut und offen ist für neue Kulturen, Feste, Brauchtümer und ähnliches.

Vesakh

26.05.2021 Vesakh

Vollmond
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„Der Geist von Vesak kann dazu beitragen, eine globale Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu animieren.“ Diese Worte fand der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum buddhistischen Fest Vesakh im Jahr 2015. Diese Aussage ist auch nunmehr sechs Jahre später aktueller denn je.

Am ersten Vollmond des Monats Mai, in diesem Jahr am 26.05, feiern in diesem Jahr weltweit Buddhisten das Fest Vesakh. Dieses Fest ist eines der wichtigsten Feste des Buddhismus. Es wird die Geburt von Siddhartha Gautama (später Buddha genannt), dessen Erleuchtung unter einem Feigenbaum und der Eingang Buddhas in das Nirwana. Eine alte Tradition ist es an diesem Tag Buddha-Statuen überall zu waschen und zu putzen. Manche Gläubigen übergießen die Schultern der Statuen mit dem Waschwasser. Dies erinnert an die Reinigung des Geistes durch Meditationen um hierdurch zur Erleuchtung zu gelangen. Viele Gläubige nehmen am Vollmondfasten teil, und besuchen die Vesakh-Puja. Hierbei handelt es sich um eine Verehrung Buddhas durch gesungene Gebete und Meditationen. Die Gläubigen erhoffen so eine Vergebung ihrer Fehler und eine Reinigung bzw. Stärkung ihres Geistes. Vielerorts werden die Straßen mit Lichtern, Buddha-Bildern und Fahnen geschmückt. Außerdem ist es Tradition, dass gefangene Tiere wie zum Beispiel Vögel an diesem Tag freigelassen werden. In Nepal dürfen am Fest Vesakh keine Tiere getötet werden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte im Jahr 1999 das Fest Vesakh zu einem internationalen Feiertag. An diesem Festtag achten die Gläubigen besonders auf die Einhaltung der fünf buddhistischen Gebote.

Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Buddhisten ein gesegnetes und schönes Vesakh, auch wenn das Fest auf Grund der noch immer anhaltenden Corona-Pandemie wahrscheinlich anders als sonst üblich gefeiert wird.

Lag baOmer

Ein Freudenfest in Mitten einer Trauerzeit zu feiern ist das möglich? - Lag baOmer 30.04.2021

Lagerfeuer
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Wenn man sich in einer Trauerzeit befindet ist man eigentlich nicht zum Feiern aufgelegt. Doch in der Religion des Judentums ist genau dieser der Fall. In Mitten der 49 Tage andauernden Trauerzeit Omer, in welcher man sich an die grausamen Krieger zwischen den Juden und Römern vor über 2000 Jahren erinnert, wird am 33. Omer Tag das Freudenfest Lag baOmer begangen. Dieses verbindet die Feste Pessach, welches an den Auszug des Volks Israels auf Ägypten erinnert, und das Fest Schawuot, welches an den Empfang der Tora erinnert. In diesem Jahr beginnt Lag baOmer am Vorabend des 30. April. Während der Trauerzeit Omer sind für die Gläubigen einige Sachen verboten. So ist es ihnen untersagt sich wären dieser Zeit zu rasieren, die Haare zu schneiden oder zu heiraten. An diesem Tag werden die einschränkenden Gebote der Trauerzeit für die Gläubigen aufgehoben so darf man an diesem Tag sich rasieren, die Haare schneiden oder auch heiraten. Aus diesem Grund ist Lag baOmer ein sehr beliebter Tag an, welchen jüdische Paare in dieser Trauerzeit bis Schawout heiraten. Viele Familien verbringen diesen Feiertag in den Kreisen der Familie es werden Picknicks im Freien an Lagerfeuern gemacht. Es gibt zwei Ansätze warum es sich bei Lag baOmer um ein Freudenfest handelt. Der erste Ansatz lautet hat seinen Ursprung den Bar-Koschba-Aufstände gegen die Römer 132-135 n.Chr. Einer Überlieferung zu Folge soll zu Zeit dieser Aufstände eine Seuche ca. 24000 Schüler des Rabbi Akiba das Leben gekostet haben, da diese sich nicht gegenseitig mit gebührendem Respekt behandelt hatten. Am 33. Tag der Omerzeit habe diese Seuche jedoch ein Ende genommen. Dies ist einer der Gründe warum es sich bei Lag baOmer um ein Freudenfest handelt. Der Rabbiner Akiba beteiligte sich auch an den Aufständen und starb schlussendlich als Märtyrer. Laut dem zweiten Ansatz erinnere das Fest Lag baOmer außerdem an den Todestag des Rabbi Schimon ben Jochai, welcher sich ebenfalls an den Kämpfen gegen die Römer beteiligte. Er verstarb am 33. Omer-Tag, aus diesem Grund ist Lag baOmer sein Todestag. Laut einer Überlieferung sei er direkt nach seinem Tod in den Himmel aufgestiegen. Viele Gläubige besuchen aus diesem Grund an jenem Tag seine Grabstätte in Galiläa.

Auch wenn es auf Grund der momentanen Situation wahrscheinlich in dem Rahmen wie sonst immer üblich gefeiert werden kann. Wünschen wir allen in Ettlingen lebenden Juden und Jüdinnen ein schönes und gesegnetes Lag baOmer.

Ridván

Ridván - 20. April 2021

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„Die göttliche Frühlingszeit ist angebrochen, o Erhabenste Feder, denn das Fest des Allbarmherzigen naht mit Eile. Rühre dich und verherrliche vor der ganzen Schöpfung den Namen Gottes und preise Seinen Ruhm solchermaßen, dass alles Erschaffene wiederbelebt und erneuert werde. Sprich und schweige nicht! Die Sonne der Seligkeit leuchtet über dem Horizont Unseres Namens, der Selige, da das Reich des Namens Gottes geschmückt wurde mit der Zier des Namens Deines Herrn, der Schöpfer der Himmel. Erhebe dich vor den Völkern der Erde, wappne dich mit der Macht dieses Größten Namens und gehöre nicht zu den Zaudernden.“ Mit diesen Worten beschreibt Bahāʾullāh, der Religionsstifter des Bahaitums, das wichtigste Fest der Religion Ridván, welches am 20. April beginnt. Das Fest erinnert an die frohe Botschaft Bahāʾullāhs im Jahr 1868, als er verkündete er sei der Verheißene und die Offenbarung Gottes in diesem Zeitalter. Ridván dauert insgesamt 12 Tage. Husayn Ali, wie Bahāʾullāh mit bürgerlichem Namen heißt, wurde 1817 als Sohn eines Staatsministers in Teheran geboren. Er entschied sich schon im jungen Alter dazu, Prediger zu werden. Die Verkündigung, Bahāʾullāh sei der Verheißene, passte den schiitischen Machthabern nicht, sie hatten ihn schon lange misstrauisch bewacht. Bahāʾullāh wurde mehrmals verbannt. Nach seiner Offenbarung wurde er nach Bagdad verbannt. In den 12 Tagen vor seiner Abreise hielt er sich im Ridván auf, einem parkartigen Garten. In dieser Zeit wurde er von seinen Anhänger*innen besucht, welche ihm alle eine Rose schenkten. Noch heute hat die Rose eine wichtige Bedeutung bei dem Fest, so werden an diesem Fest die Räume mit Rosen geschmückt. Die Bahai glauben, dass Bahāʾullāh die Sichtbarwerdung Gottes ähnlich wie Mohammed oder Jesus ist und deren Wirkung fortsetzt. Dies ist der Grund warum die Anhänger in der Vergangenheit bzw. noch heute im Iran verfolgt werden. Eine besondere Wichtigkeit kommt dem ersten, dem neunten und dem zwölften Festtag zu. Am ersten Tag verkündete Bahāʾullāh seine Offenbarung, am neunten Tag besuchte seine Familie ihn im Park, am zwölften Tag verließ der den Garten wieder. An diesen Tagen arbeiten die Bahai nicht. Es finden Andachten und Feiern statt. Jedoch gibt es für das Fest keine festgelegten Rituale, da es dies nicht in der Religion gibt. Am ersten der zwölf Feiertage werden lokale Gremien, sogenannte geistige Räte, von der Gesamtheit der Gemeinde für ein Jahr gewählt.
Liebe Ettlinger Bürger*innen, ist es nicht oft so, dass man über die Feste der eigenen Religion ziemlich gut Bescheid weiß. Wenn es jedoch um Feste anderer Religionen geht, kann das Wissen bei einigen schnell ziemlich lückenhaft und schwammig werden. Wir hoffen, durch diesen Artikel konnten wir Ihnen Ridván, eines der wichtigsten Feste des Bahaitums etwas näherbringen. Allen in Ettlingen lebenden Bahai wünschen wir ein gesegnetes Ridván.

Vesakh

Vesakh

Foto: Pixabay

„Der Geist von Vesak kann dazu beitragen, eine globale Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu animieren.“ Diese Worte fand der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum buddhistischen Fest Vesakh im Jahr 2015. Diese Aussage ist auch nunmehr sechs Jahre später aktueller denn je.
Am ersten Vollmond des Monats Mai, in diesem Jahr am 26.05, feiern in diesem Jahr weltweit Buddhisten das Fest Vesakh. Dieses Fest ist eines der wichtigsten Feste des Buddhismus. Es wird die Geburt von Siddhartha Gautama (später Buddha genannt), dessen Erleuchtung unter einem Feigenbaum und der Eingang Buddhas in das Nirwana. Eine alte Tradition ist es an diesem Tag Buddha-Statuen überall zu waschen und zu putzen. Manche Gläubigen übergießen die Schultern der Statuen mit dem Waschwasser. Dies erinnert an die Reinigung des Geistes durch Meditationen um hierdurch zur Erleuchtung zu gelangen. Viele Gläubige nehmen am Vollmondfasten teil, und besuchen die Vesakh-Puja. Hierbei handelt es sich um eine Verehrung Buddhas durch gesungene Gebete und Meditationen. Die Gläubigen erhoffen so eine Vergebung ihrer Fehler und eine Reinigung bzw. Stärkung ihres Geistes. Vielerorts werden die Straßen mit Lichtern, Buddha-Bildern und Fahnen geschmückt. Außerdem ist es Tradition, dass gefangene Tiere wie zum Beispiel Vögel an diesem Tag freigelassen werden. In Nepal dürfen am Fest Vesakh keine Tiere getötet werden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte im Jahr 1999 das Fest Vesakh zu einem internationalen Feiertag. An diesem Festtag achten die Gläubigen besonders auf die Einhaltung der fünf buddhistischen Gebote.
Wir wünschen allen in Ettlingen lebenden Buddhisten ein gesegnetes und schönes Vesakh, auch wenn das Fest auf Grund der noch immer anhaltenden Corona-Pandemie wahrscheinlich anders als sonst üblich gefeiert wird.

Ramadan 2021

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Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken, geht das? Für viele gläubige Muslime ist dies normal während des islamischen Fastenmonats Ramadan, welcher in diesem Jahr am Abend des 12. Aprils beginnt und bis zum Abend des 12. Mai andauert. Der islamische Kalender orientiert sich am Mond und ist 11 oder 12 Tage kürzer als der gregorianische Kalender. Aus diesem Grund verschiebt sich der 9. Monat, der Fastenmonat Ramadan, jedes Jahr um 11 Tage nach vorne. Das Fasten (Saum) bzw. der Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islams. In dieser 29- bis 30-tägigen Fastenzeit darf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht gegessen, getrunken, nichts geraucht oder gekaut werden. Außerdem sollen Gläubige in dieser Zeit auf Küssen und Geschlechtsverkehr verzichten. Vor dem Sonnenuntergang, im letzten Drittel der Nacht, und vor dem Morgengebet ist es den Gläubigen erlaubt, eine Mahlzeit, die sogenannte Sahūr, zu sich zu nehmen, dann wird den gesamten Tag gefastet. Erst am Abend, nach Sonnenuntergang, findet im Familienkreis das Fastenbrechen Iftar statt. Bei vielen Familien ist traditionell die erste Nahrung nach Sonnenuntergang eine getrocknete Dattel und ein Glas Wasser. Im Anschluss folgt das Abendgebet und danach wird im großen Kreis der Familie gegessen. Fasten sollen alle Muslime, welche dazu in der Lage sind, ausgenommen sind Schwangere, Stillende, Alte, Kranke, Kleinkinder sowie Reisende. Durch das Fasten sollen sich die Gläubigen auf das Wesentliche konzentrieren. Sie sollen barmherzig gegenüber Armen sein und Schwächere unterstützen und sich auf das Zwiegespräch mit Allah konzentrieren. In dieser Zeit sind das tägliche Gebet und der Glaube ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens. Einer Legende zufolge wurde während des Ramadans die Lehre des Korans durch einen Erzengel auf die Erde gebracht. Gleichzeitig wurde Mohammed die Aufgabe des Lehrens des Korans übertragen. Mit dem Ramadan gedenken die Muslime also dem Empfang des Korans. In Deutschland ist der Ramadan kein Feiertag, aus diesem Grund wird während dieser 29- bis 30-tägigen Fastenzeit ganz normal gearbeitet und zur Schule gegangen. Das Id al-Fitr oder auch Zuckerfest genannt ist ein meist dreitägiges Fest anlässlich des Fastenbrechens und des Endes des Ramadans. Das Fest wird mit der ganzen Familie gefeiert, außerdem gibt man großzügige Almosen an Arme, ähnlich wie am christlichen Weihnachtsfest. In diesem Jahr wird auf Grund der noch immer andauernden Corona-Pandemie sowohl das tägliche Fastenbrechen mit der ganzen Familie als auch das Zuckerfest deutlich kleiner als sonst ausfallen. Auch wenn der Ramadan in diesem Jahr anders sein wird als sonst wünschen wir allen Muslimen, insbesondere den in Ettlingen lebenden, einen gesegneten Ramadan und möge Allah ihr Fasten leicht machen.

Pongal

Was ist Pongal? Pongal was aus dem tamilischen wörtlich übersetzt „überkochen“ bedeutet, ist ein tamilisches Erntedankfest. Hierbei wird dieses Fest Anfang des tamilischen Monats „Tai“ (Mitte Januar) ausgiebig gefeiert und ist auch gleichzeitig eines der wichtigsten Feiertage der Tamilen. Pongal, beschrieben durch einer der größten Yogi-Meister Indiens Swami Sivananda, bedeutet „Sei wohltätig, sei großzügig und behandele deine Mitmenschen wie Familie und Freunde, so wirst du Treue und beständige Liebe ernten.“ Warum feiert man Pongal? In vielen Ländern wie Indien, Sri Lanka, Kambodscha, Nepal hat noch immer die Landwirtschaft eine große Bedeutung für die Menschen, aus diesem Grund hat das Erntedankfest Pongal in diesen Ländern einen sehr großen Stellenwert. Das Fest findet zu einem Zeitpunkt statt, an welchem die erste Ernte ihre Früchte trägt. Vor Beginn der Festtage wird das gesamte Haus gereinigt. Am ersten der vier Festtage verbrennen oder entsorgen die Menschen einige alte Sachen oder alte Kleidungsstücke, dies ist ein Zeichen für einen Neubeginn. Der eigentliche Hauptfesttag ist der zweite der Festtag. Schon früh am Morgen wird das Reisgericht „Pongal“ gekocht. Hierfür wird Milch über einem offenen Feuer erhitzt. Nach Möglichkeit soll die Milch bei Sonnenaufgang im Topf beginnen aufzusteigen erst dann werden die restlichen Zutaten hinzugefügt, außerdem werden an diesem Tag die Nachbarn beschenkt. Am darauffolgenden Tag wird in einem bestimmten Ritual den Kühen für ihre Arbeit gedankt. Vielerorts findet der Wettbewerb „Jallikattu“ statt. Hierbei versuchen junge Männer einen Bullen zu zähmen, welches als ein Zeichen von Tapferkeit angesehen wird. Am letzten der Feiertage besucht man seine Familie. Die jüngere Generation soll an diesem Tag die ältere Generation ehren. Um das Fest Pongal rankt sich auch eine Legende. Dieser zur Folge soll der Gott Shiva am dritten Tag des Festes Pongal seinen Bullen Nandi zur Erde geschickt haben um den Menschen die Botschaft zu überbringen, sie sollen täglich baden und eine Ölmassage machen und nur einmal im Monat essen. Der Bulle kam aber ein wenig durcheinander und übermittelte den Menschen sie sollen täglich essen und nur einmal im Monat baden. Über diese Verwechslung war Shiva sehr erbost und schickte Nandi für immer zurück auf die Erde wo er den Menschen bei der Ernte helfen sollte.

Lag baOmer

Wenn man sich in einer Trauerzeit befindet ist man eigentlich nicht zum Feiern aufgelegt. Doch in der Religion des Judentums ist genau dieser der Fall. In Mitten der 49 Tage andauernden Trauerzeit Omer, in welcher man sich an die grausamen Kriege zwischen den Juden und Römern vor über 2000 Jahren erinnert, wird am 33. Omer Tag das Freudenfest Lag baOmer begangen. Dieses verbindet die Feste Pessach, welches an den Auszug des Volks Israels auf Ägypten erinnert, und das Fest Schawuot, welches an den Empfang der Tora erinnert. In diesem Jahr beginnt Lag baOmer am Vorabend des 30. April. Während der Trauerzeit Omer sind für die Gläubigen einige Sachen verboten. So ist es ihnen untersagt sich wären dieser Zeit zu rasieren, die Haare zu schneiden oder zu heiraten. An diesem Tag werden die einschränkenden Gebote der Trauerzeit für die Gläubigen aufgehoben so darf man an diesem Tag sich rasieren, die Haare schneiden oder auch heiraten. Aus diesem Grund ist Lag baOmer ein sehr beliebter Tag an, welchen jüdische Paare in dieser Trauerzeit bis Schawout heiraten. Viele Familien verbringen diesen Feiertag in den Kreisen der Familie es werden Picknicks im Freien an Lagerfeuern gemacht. Es gibt zwei Ansätze warum es sich bei Lag baOmer um ein Freudenfest handelt. Der erste Ansatz lautet hat seinen Ursprung den Bar-Koschba-Aufstände gegen die Römer 132-135 n.Chr. Einer Überlieferung zu Folge soll zu Zeit dieser Aufstände eine Seuche ca. 24000 Schüler des Rabbi Akiba das Leben gekostet haben, da diese sich nicht gegenseitig mit gebührendem Respekt behandelt hatten. Am 33. Tag der Omerzeit habe diese Seuche jedoch ein Ende genommen. Dies ist einer der Gründe warum es sich bei Lag baOmer um ein Freudenfest handelt. Der Rabbiner Akiba beteiligte sich auch an den Aufständen und starb schlussendlich als Märtyrer. Laut dem zweiten Ansatz erinnere das Fest Lag baOmer außerdem an den Todestag des Rabbi Schimon ben Jochai, welcher sich ebenfalls an den Kämpfen gegen die Römer beteiligte. Er verstarb am 33. Omer-Tag, aus diesem Grund ist Lag baOmer sein Todestag. Laut einer Überlieferung sei er direkt nach seinem Tod in den Himmel aufgestiegen. Viele Gläubige besuchen aus diesem Grund an jenem Tag seine Grabstätte in Galiläa. Auch wenn es auf Grund der momentanen Situation wahrscheinlich in dem Rahmen wie sonst immer üblich gefeiert werden kann. Wünschen wir allen in Ettlingen lebenden Juden und Jüdinnen ein schönes und gesegnetes Lag baOmer.

Hamatsuri – Buddhas Birthday

Das Fest findet jährlich am 8. April, also dem achten Tage des vierten Mondmonats in Japan statt. An diesem Tag wird aber auch in gesamt Asien auf unterschiedlichste Weise die Geburt Buddhas gefeiert. Hamatsuri bedeutet übersetzt so viel wie Blumenfest. Der Legende nach wurde der Fürstensohn im heutigen Nepal geboren und Buddha habe kurz nach der Geburt sieben Schritte getätigt, wobei in seinen Fußabdrücken Lotusblumen gewachsen sein sollen. In Japan werden im ganzen Land in Tempeln Statuen aufgestellt, die den Buddha als Kind zeigen. Diese Statue wird unter ein von Blumen geschmücktes Pavillon gestellt. In der Zeremonie übergießen die Zuschauer die Statue mit süßen Tee und huldigen so dem Buddha. Ursprünglich hatte das Fest seinen Ursprung in Indien, wo es aber anders gefeiert wird, als in Japan. Anschließend wird der Tee, der in der Zeremonie über die Statue gekippt wurde, getrunken. Somit finden viele Glaubensrichtungen hier ihren Anklang. Doch ob buddhistisch, oder shintoistisch, religiös oder nicht – der fröhlichen Stimmung an diesem Tag tut dies keinen Abbruch und so kann sich auch der weltlich orientierte Besucher an den Dekorationen und den Straßenfesten erfreuen.

Das jüdische Herbstfest

Der jüdische HerbstDie fallenden Blätter im Herbst locken nicht nur viele Menschen zu Spaziergängen, sie bilden auch eine herausragende Grundlage für das jüdische Glaubensfest Sukkot. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Sukkot so etwas wie ,,Laubhütte“, welche den zentralen Ort der Festwoche darstellt. Die Laubhütte wird aus Ästen, Stroh und Laub unter freiem Himmel erbaut. Die Dauer des Fests beträgt sieben Tage und soll an den Auszug der jüdischen Vorfahren aus Ägypten in das gelobte Land erinnern. Dieses Jahr findet das Fest zwischen dem 14. Und 21. Oktober statt. Das Fest hat einen bäuerlichen Ursprung, die Laubhütten, nach denen das Fest benannt wurde, waren schattenspendende Unterstände auf den Feldern der Bauern. In der Festwoche werden Mahlzeiten in der Sukka zu sich genommen und teilweise wird sogar in selbiger übernachtet. Die löchrige Decke der Sukka und der daraus resultierende Anblick der Sterne lässt die Menschen die Vergänglichkeit der Welt zu verstehen. Am letzten Tag des Fests wird für eine gute Ernte, genug Regen und ein gesegnetes, neues Jahr gebetet. Das Fest lässt sich mit dem christlichen Erntedankfest vergleichen, da beide Feste die Verbundenheit der Menschen mit der Natur ausdrücken. (religionenentdecken.de, 9.10.2019, o.S.) 

Das buddhistische Fest "Asalha Puja"

Asalha PujaDer Feiertag Asalha Puja findet im buddismus traditionell immer am Tag des Vollmondes des achten Monats statt und ist außerdem der Beginn der buddhistischen Fastenzeit. Er zählt für viele Buddhisten weltweit zu den wichtigsten religiösen Feiertagen.Durch das Fest wird an die Entstehung des Buddhismus durch Buddha und die Weiterverbreitung seiner Lehre nach seinem Tod erinnert. In vielen Tempeln finden dazu an diesem Tag verschiedene Prozessionen statt. Darüber hinaus wird gemeinsam die erste buddhistische Predigt gesprochen. (religionenentdecken.de, 5.7.2019, o.S.)

Der muslimische Fastenmonat Ramadan

Ramadan - So feiern die Muslime das ZuckerfestAm Abend des 4. Juni 2019 endete der Fastenmonat Ramadam, in dem viele gläubige Muslime weltweit vier Wochen lang tagsüber gefastet haben. Das Ende des Ramadan wird nun mit dem dreitägigen Opferfest "Id al-Fitr" gefeiert und ist eines der wichtigsten Muslimischen Feste.Das Fest wird traditionell in der Familie gefeiert. Die Vorbereitungen dafür beginnen häufig bereits in den letzen Tagen des Ramadans. Bei den Festlichkeiten werden dann am Abend der ersten drei Tage des Folgemonats Schwwal verschiedene landestypische Speisen gemeinsam gegessen. Für die Kinder gibt es viele Süßigkeiten, weshalb das Fest auch häufig Zuckerfest genannt wird.(merkur.de, 7.6.2018, o.S.)

Silvester weltweit

Silvester weltweit - so feiern die Menschen aus verschiedenen Ländern„Bonne année“, „Happy New Year“ oder wie die Deutschen sagen: „Frohes neues“, hört man am Abend des 31. Dezembers auf der ganzen Welt. Dabei hat jedes Land seine ganz eigenen Traditionen und Bräuche.Wer in Italien Glück und Erfolg für das neue Jahr möchte, sollte möglichst rote Unterwäsche tragen und in der Silvesternacht Schweinshaxe mit Linsen essen. In Tschechien sind die Linsen ebenfalls von Bedeutung, da nach dortiger Tradition ein Mitternachtsessen mit Linsen finanziellen Erfolg mit sich bringt. Darüber hinaus lesen viele Familien ihr Schicksal aus dem Kerngehäuse eines halbierten Apfels ab. Sind die Kerne in Form eines Kreuzes angeordnet, bringt das neue Jahr Unglück, in Sternform wird Glück erwartet. In Spanien gilt es um Mitternacht für jeden Glockenschlag eine Weintraube, also insgesamt 12 Stück, zu essen. Wer sich hierbei verzählt, muss im neuen Jahr mit Unglück rechnen. (berlin.de, 25.6.2018, o.S.)

Lailat al Miraj - Himmelfahrt Mohammeds

Lailat al Miraj – Himmelfahrt MohammedsIm Islam gibt es fünf heilige Nächte. Eine davon ist die sogenannte Lailat Al-Miraj, in der Muslime auf der ganzen Welt der nächtlichen Himmelsreise des Propheten Mohammed gedenken. Diese fand am 27. Tag des islamischen Monats Radjab statt. Dieses Jahr fällt der Tag auf den 13.04.2018.Der Überlieferung nach soll der Prophet bei seiner Himmelfahrt einigen seiner Prophetenvorgänger begegnet sein, wie z.B. Adam, Moses, Abraham, und Jesus. Sie beratschlagten sich bevor Mohammed schließlich Gott im Siebten Himmel antraf. Dort verkündigte Gott ihm die Gebetspflicht (Salāt), also die fünf Pflichtgebete zu bestimmten Tageszeiten, die Gott den Muslimen auferlegte.Eine weitere Überlieferung besagt, dass Abraham, der Stammvater des Judentums, Christentums und Islams, den Propheten Mohammed während seiner Himmelfahrt beauftragte, seine Gemeinde zur Verrichtung guter Werke anzustiften. Für jeden Menschen, der sich für andere einsetzt, moralisch und wohltätig handelt, soll ein Baum im Paradies gepflanzt werden. Deshalb ist es Tradition, in der heiligen Nacht der Himmelfahrt Mohammeds, für gute Zwecke zu spenden. (huffingtonpost.de, 4.5.2018, o.S.)

Orthodoxes Ostern

Orthodoxes OsternWährend wir dieses Jahr am 01.04. und 02.04.2018 Ostern feiern, findet das Osterfest der orthodoxen Kirche am 08.04.2018 statt. Ostern ist für orthodoxe Christen das höchste Kirchenfest. Orthodoxe Ostern fallen immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond der ersten Tagundnachtgleiche des Jahres. In der orthodoxen Kirche werden die beweglichen Feste nach dem alten Julianischen Kalender berechnet und sie fallen nur manchmal mit dem westlichen Ostern zusammen, das nach dem Gregorianischen Kalender berechnet wird.Innerhalb des orthodoxen Glaubens unterscheidet man zwischen orthodox, griechisch-orthodox und russisch-orthodox.Gefeiert wird das orthodoxe Ostern beispielsweise in weiten Teilen Russlands, Griechenlands, Zyperns, Moldawiens, Serbiens und Rumäniens. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Ostertraditionen natürlich innerhalb der Länder. Ostereier, Osterbrote und die nächtliche Ostermesse sind aber in allen Ländern ein wichtiger Bestandteil des orthodoxen Osterfestes.(beckerswelt.de, 28.3.2018, o.S.) 

Nouruz-Fest

Das Nouruz-FestAm 20.03.2018 findet das sogenannte Nouruz-Fest statt. Hierbei handelt es sich um den Tag des Frühlingsbeginns in verschiedenen Kulturkreisen. Insbesondere im iranischen Kulturraum wird dieses Datum als Neujahrsfest gefeiert. Traditionell wird am Tag das sogenannte „Haft Sin“ zubereitet. Aus dem Persischen übersetzt bedeutet dies „Sieben S“ und besteht aus: „Sekke“ – Münzen, „Sib“ – Apfel, „Somach“ – ein persisches Gewürz, „Sombol“ – die Hyazinthen, „Sir“ – Knoblauch, „Sabseh“ – Weizen und „Serke“ – Essig. Außerdem gibt es das beliebte Neujahrsgetränk „Haft Mewa“, welches sieben verschiedene Früchten enthält.(wikipedia.org, 9.3.2018, o.S.)

Der Islam

Weltreligionen - Der Islam

Der Islam ist die jüngste der drei monotheistischen Weltreligionen und besteht seit dem frühen 7. Jahrhundert. Heute gilt er mit über 2,2 Milliarden Anhängern als die zweitgrößte Religion weltweit. Vor allem im Mittleren Osten, sowie dem Norden Afrikas ist der Islam weitverbreitet. Der Glauben gründet sich auf die Offenbarungen des Propheten Mohammed, der zwischen 570-632 n. Chr. auf der arabischen Halbinsel lebte und immer wieder Botschaften von Gott empfing. Diese Offenbarungen, auch Suren genannt, sind in der heiligen Schrift der Muslime, dem Koran, gesammelt. Der zweite Teil des Korans besteht aus den sogenannten „Hadithen“, auf deutsch „Erzählungen“ über das Leben und die spezifischen Verhaltensweisen des Propheten.
Die weltweit größte Religionsgemeinschaft innerhalb des Islam nennen sich Sunniten. Sie machen etwa 90% aller Muslime aus. Die zweitgrößte Gruppe sind die Schiiten, die zum Beispiel im Iran die Bevölkerungsmehrheit darstellen.
Im Islam spielt die Befolgung der sogenannten „5 Säulen des Islam“ eine große Rolle.
Diese „Säulen“ stehen für das Glaubensbekenntnis, das tägliche 5-malige Beten, das Fasten während des Monats Ramadan, die soziale Pflichtabgabe an Bedürftige sowie die Pilgerfahrt nach Mekka.
Zum Beten können Muslime in ihr Gebetshaus, die Moschee gehen. Alle Besucher einer Moschee ziehen ihre Schuhe aus und die Frauen bedecken in der Regel ihr Haar. Vor dem Gebet vollziehen die Besucher „Wudu“, das heißt sie reinigen sich nach bestimmten Vorgaben. Die fünf Pflichtgebete werden in der Moschee von einem sogenannten Imam vorgebetet. Männer und Frauen beten getrennt voneinander.


(sueddeutsche.de, 8.6.2018, o.S.)

Das Judentum

Weltreligionen - Das Judentum

Das Judentum ist die älteste monotheistische Religion, die noch heute existiert. Weltweit gibt es circa 14,2 Millionen Religionsanhänger, wovon die meisten in Israel und den USA leben. Vor rund 3000 Jahren wurde das Judentum gegründet und ist somit die erste der drei abrahamitischen Religionen. Die zwei anderen, Christentum und Islam, entstanden später aus dem Judentum.
Die Heilige Schrift der Juden ist die Tora, welche die 5 Bücher Mose sowie die rabbinischen Schriften beinhaltet. Innerhalb des Glaubens unterteilt man in das moderne „Reformjudentum“, das „konservative Judentum“ und die strengste Form, das „orthodoxe Judentum“.
Juden haben insgesamt 613 Lebensregeln, die Mitzwot genannt werden. Besonders wichtig sind die 10 Gebote, die es auch im Christentum gibt. Außerdem bestehen eine Vielzahl von Essensvorschriften, Kleiderregeln, sowie Bräuche und Traditionen für Anlässe wie den wöchentlichen Ruhetag Sabbat (Freitagabend bis Samstagabend), Hochzeiten und Beerdigungen.
Jüdische Mädchen erreichen im Alter von 12 Jahren die religiöse Mündigkeit; Jungen mit 13. Dieser Zeitpunkt wird mit einem großen Fest, der Bat / Bar Mitzwa meist in jüdischen Gotteshäusern, Synagogen genannt, gefeiert. Von da an wird von den Jugendlichen erwartet, dass sie sich an die religiösen Regeln und Pflichten halten.
Jüdisch ist, wer eine jüdische Mutter hat, oder zum Judentum konvertiert. Dies ist allerdings ein langwieriger und schwieriger Prozess, bei dem man unter Beweis stellen muss, wie ernst einem dieses Anliegen ist.

(weltreligionen.de, 25.5.2018, o.S.)
 

Der Sikhismus

Weltreligionen - Der Sikhismus
Der Sikhismus ist eine ursprünglich in Nordindien entstandene Religion, die vor circa 600 Jahren von dem Wanderprediger Guruk Nanak gegründet wurde. Beim Sikhismus handelt es sich um eine monotheistische Religion, die sowohl Parallelen zum Islam wie auch zum Hinduismus aufweist.

Weltweit gibt es über 20 Millionen Gläubige, die meisten davon leben auch heute noch in Indien.
Die Grundsätze der Religion sehen vor, dass jeder Mensch für seinen Lebensunterhalt arbeitet, zu Gott betet und stets hilfsbereit und aufopferungsvoll handelt.
Anhänger dieser Glaubensgesellschaft denken, dass Menschen, auch in Form von Tieren, nach dem Tod wiedergeboren werden. Eine weitere Einstellung, die Sikhs vertreten, ist, dass jeder Mensch absolut gleiche Rechte haben sollten, weswegen das hinduistische Kastensystem, sowie jegliche Benachteiligung von Frauen entschieden abgelehnt werden.
Das Tragen eines Turbans und das darunter ungeschnittene Haar sind ein verbreitetes religiöses Symbol für Sikh-Männer. Zu erkennen sind Sikhs außerdem an ihren gemeinsamen Nachnamen: Alle Frauen tragen den Namen „Kaur“, was Prinzessin bedeutet, während die Männer „Singh“, übersetzt Löwe, heißen.

(id-reisewelt.de, 25.5.2018, o.S.)
 

Der Buddhismus

Weltreligionen - Der Buddhismus

Der Buddhismus besteht seit circa 2500 Jahren und ist die viertgrößte Religion weltweit. Die Religion ist auf den Lehren von Siddhartha Gautama aufgebaut, der um 500 v. Chr. in Südostasien lebte. Er wurde als Hindu geboren, stammte aus einer adligen Familie und lebte in einem prunkvollen Palast. Obwohl es ihm materiell an nichts mangelte, fühlte er sich leer und unzufrieden. Daher unternahm er Wanderungen, um die Welt zu erkunden. Er erkannte dabei, dass Tod, Leid und Elend unvermeidbare Bestandteile des Lebens sind. Selbst Reichtum und Macht können einen davor nicht bewahren. Ihm wurde klar, dass man alles im Leben hinnehmen sollte, ohne es als ungerecht oder negativ zu erachten. Des Weiteren entsagte er sich dem Materialismus und Konsumdenken. Gautama ging davon aus, dass der Mensch in einen Zustand völliger Ausgeglichenheit und Ruhe gelangt, sobald er aufhört Dinge zu begehren. Wenn einer Person dies gelingt, dann befindet sie sich im sogenannten „Nirwana“. Gautama erreichte dieses Ziel und wurde zu „Buddha“, als er unter einer Pappelfeige meditierte. In diesem Moment fielen Gier, Hass und Leid von ihm ab und er wurde zum „Erleuchteten“. Das war die Geburtsstunde des Buddhismus.

(buddhismusschule.de, 4.4.2018, o.S.)

 

Der Hinduismus

Weltreligionen – Der Hinduismus

Der Hinduismus gilt als die älteste heute noch bestehende Religion und liegt mit circa einer Milliarde Anhänger auf Platz drei der meist verbreitetsten Glaubensformen der Welt. Der größte Teil der Hindus lebt in Indien, wo die Religion, geprägt von der Invasion eines zentralasiatischen Nomadenvolks, entstand. Im Hinduismus gibt es im Gegensatz zu den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum & Islam) sehr viele verschiedene Gottheiten, die allerdings alle aus den drei „Hauptgöttern“ Brahma, Vishnu und Shiva entstanden sind und somit nur Inkarnationen, also andere Erscheinungsformen dieser Götter darstellen.
Innerhalb des Hinduismus gibt es viele verschiedene Strömungen und Ausrichtungen. Sie alle haben den Glauben an das Karma, die Wiedergeburt und die Erlösung, die man durch genügend positiv gelebte Reinkarnationen erfährt, gemeinsam.
Im Hinduismus glaubt man daran auch als Tier wiedergeboren werden zu können, weswegen ein Großteil der Gläubigen vegetarisch lebt.
Aus der Religion geht auch das indische Kastensystem hervor, welches noch heute gültig ist. Hierbei gibt es fünf verschiedene Kasten, in die man als Hindu hineingeboren werden kann. Die Kaste der „Brahmanen“ (Priester und Gelehrte), die der „Kshatriyas“ (Adlige und Krieger), die der „Vaishyas“ (Arbeiter), die der „Shudras“ (Diener und Untergebene) sowie die Kaste der Unberührbaren, der „Dalits“, die sozial am schlechtesten gestellt sind. Es ist üblich eine Person innerhalb der eigenen Kaste zu heiraten und sein Leben lang nie in eine andere Kaste zu „wechseln“.

(religionenentdecken.de, 18.4.2018, o.S.)
 

Länderfakten

Länderfakten

Das reichste Land der Welt ist derzeit Island, mit einem Pro-Kopf-Vermögen von 587.649 US-$.Das ärmste Land ist die zentralafrikanische Republik. Das Pro-Kopf-Einkommen dort beträgt 581 Dollar jährlich. (Deutschland vergleichsweise: 43.919 Dollar)Das bevölkerungsreichste Land der Welt ist China, denn dort leben derzeit circa über 1,4 Milliarden    Menschen. Es wird allerdings vermutet, dass Indiens Bevölkerung die chinesische in den nächsten Jahrzehnten überholen wird.Mit Abstand das bevölkerungsärmste Land der Welt stellt der Vatikan mit 930 Einwohnern dar.Das ethnisch am diversesten bevölkerte Land ist Papua-Neuguinea.Der heißeste unbewohnte Ort der Welt befindet sich in der Wüste Dasht-e Lut im Südosten des Irans. (70,7 °C)Der kälteste Ort der Welt befindet sich in kleinen Tälern im Herzen der Antarktis. (-93,2°C)
 (gevestor.com,17.8.2018, o.S.)
 

Korruptionswahrnehmungsindex

Korruptionswahrnehmungsindex (CPI)
 
Der Korruptionswahrnehmungsindex, auf Englisch Corruption Perception(s) Index (CPI), wird seit 1995 von Transparency International ermittelt.
Bei „Transparency International“ handelt es sich um eine Nichtstaatliche Organisation, deren Hauptziel es ist, gegen weltweite Korruption anzukämpfen.
Der Korruptionswahrnehmungsindex platziert Länder gemessen an der Menge an Korruption im politischen System von den Einwohnern eingeschätzt wird. Der CPI geht von 0 bis 100, wobei 100 die geringste Wahrnehmung von Korruption anzeigt und somit das bestmögliche Ergebnis darstellt. 
Der Korruptionswahrnehmungsindex ist ein Index, der sich aus Umfragen und Nachforschungen zusammensetzt, die von über zehn politisch unabhängigen Institutionen vollzogen werden.
Sowohl Arbeiter, Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten, als auch Länderanalysten und andere Experten werden zu Rate gezogen um ein möglichst akkurates und neutrales Ergebnis zu erzielen.
Derzeit ist Dänemark auf Platz 1, während sich Deutschland auf Platz 10 befindet.

(länderfakten.de, 13.3.2018, o.S.)

Index der menschlichen Entwicklung

Index menschlicher Entwicklung

Der Index der menschlichen Entwicklung wird im Englischen Human Development Index genannt und ist international mit HDI abgekürzt. Es handelt sich dabei um einen Zahlenwert zwischen 0 und 1, der anzeigen soll, wie gut die einzelnen Länder der Welt entwickelt sind. Der Wert wird aus den Faktoren Lebenserwartung, Bildung und Bruttonationaleinkommen pro Kopf ermittelt. Es wird in die 4 Kategorien „sehr hohe“, „hohe“, „mittlere“ und „geringe“ menschliche Entwicklung unterschieden.
Norwegen (HDI: 0,949), Australien (0,939), sowie die Schweiz (0,939) bilden die Spitzenreiter, wenn es um den Index der menschlichen Entwicklung geht. Deutschland (0,926) befindet sich derzeit auf Platz 4 weltweit. Den letzten Platz belegt die Zentralafrikanische Republik mit einem Wert von 0,352.

(wikipedia.org, 13.3.2018, o.S.)

Sprachen der Welt

Sprachen der Welt
 
Sprachen – sie sind der Schlüssel zu Kommunikation, Bildung und nicht zuletzt auch zur Integration.
Aber wie viele Sprachen gibt es weltweit eigentlich?
Sprachforscher gehen von einer ungefähren Anzahl von 6500 Sprachen aus, von denen allerdings bis zu 30 % bis zum Jahr 2050 aussterben könnten.
Die genannten 6500 Sprachen lassen sich in 2 Kategorien einteilen:
Sprachfamilien und isolierte Sprachen.
Eine große Schwierigkeit bei der Spracherfassung ist die Differenzierung zwischen eigenständiger Sprache und Dialekten ein- und derselben Sprache, die aber fast komplett verschieden klingen.
 
Weltweit gibt es übrigens über 100 verschiedene Schriftsysteme. Flächenmäßig am weitesten verbreitet sind dabei die lateinischen, kyrillischen und arabischen Schriftzeichen.

Die aktuell noch existierenden 6500 Sprachen werden in 2 Kategorien eingeteilt: Sprachfamilien und isolierte Sprachen. Es werden rund 180 Sprachfamilien und 120 isolierte Sprachen gezählt.
Eine Sprachfamilie ist eine Gruppe von Sprachen, die genetisch miteinander verwandt sind und somit alle von einer Vorgängersprache, einer (nicht mehr existierenden) Ursprache, abstammen.
Ein Beispiel dafür ist die indogermanische Sprachfamilie, welche heute die sprecherreichste Sprachfamilie darstellt. Zu dieser Familie gehören aktuell 9 Untergruppen, wie z.B. germanische (deutsch, dänisch…), romanische (spanisch, französisch…) und slawische (polnisch, tschechisch…) Sprachen, aber auch indoiranische Sprachen wie hindi und bengali. All diese Sprachen weisen (teilweise sehr geringfügig) Ähnlichkeiten miteinander auf, die darauf schließen lassen, dass sie alle von einer gemeinsamen Ursprache abstammen.
Für isolierte Sprachen hingegen konnte keine genetische Sprachverwandtschaft mit einer anderen bekannten Sprache nachgewiesen werden konnte. Es handelt sich also um eine Sprachfamilie, die nur eine einzige Sprache umfasst. Teilweise kann man allerdings nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, dass die Sprache mit keiner anderen verwandt ist.
Die in Europa meistgesprochene isolierte Sprache ist das Baskische. Die bekannteste und sprecherreichste isolierte Sprache weltweit ist koreanisch. Die meisten anderen werden nur noch von einer sehr geringen Anzahl von Menschen gesprochen und sterben voraussichtlich in den nächsten Jahrzenten aus.

(wikipedia.org, 16.2.2018, o.S.)

Welches europäische Land nimmt die meisten Flüchtlinge auf?

Welches europäische Land nimmt die meisten Flüchtlinge auf?

Vergleich: relativ – absolut

„Deutschland nimmt in absoluten Zahlen die meisten Flüchtlinge auf, bezogen auf die Einwohnerzahl aber nicht. Hier liegen andere Länder für das Jahr 2014 deutlich vorne - zum Beispiel Schweden mit etwa 7,8 Asyl-Erstanträgen pro 1000 Einwohnern, Ungarn mit 4,2 pro 1000 oder das kleine Malta, wo drei neue Asylbewerber auf 1000 Einwohner kommen. Aber auch Dänemark (2,5 pro 1000), Schweiz (2,7 pro 1000), Norwegen (2,5 pro 1000) liegen vor Deutschland. Bei uns kommen rund 2,1 Asylbewerber auf 1000 Einwohner.

In Frankreich hingegen ist die Quote für 2014 deutlich niedriger und liegt bei nur rund 0,9 Asylbewerbern pro 1000, weniger noch verzeichneten Finnland (0,6 pro 1000), Großbritannien (etwa 0,5 pro 1000), Spanien (0,1 pro 1000) und Tschechien (0,09 pro 1000).“

(spiegel.de, 27.10.2017, o.S.)

Nationale Minderheiten in Deutschland

Nationale Minderheiten in Deutschland
 
In Deutschland leben vier anerkannte nationale Minderheiten:
die Dänen, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma sowie das sorbische
Volk. Sie erhalten in Deutschland durch Bund und Länder einen besonderen Schutz und eine spezifische Förderung.
Die Bundesregierung sieht als nationale Minderheiten jene Gruppen der Bevölkerung an, die folgenden Kriterien entsprechen: Ihre Angehörigen sind deutsche Staatsangehörige; sie unterscheiden sich vom Mehrheitsvolk durch eine eigene Sprache, Kultur und Geschichte; sie wollen diese Identität bewahren; sie sind traditionell (in der Regel seit Jahrhunderten) in Deutschland heimisch und sie leben innerhalb Deutschlands in angestammten Siedlungsgebieten.
Zu der letztgenannten Voraussetzung gibt es aus historischen Gründen eine Ausnahme für die deutschen Sinti und Roma. Sie sind in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt, obwohl sie meist in kleinerer Zahl nahezu in ganz Deutschland und nicht in abgegrenzten eigenen Siedlungsgebieten leben.
 
(bmi.de, 13.11.2017, o.S.)

Ausländer in Deutschland

Ausländer in Deutschland

Zahlen und Fakten
 
In Deutschland leben derzeit circa 18,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Laut Definition wird darunter jeder verstanden, der selbst und / oder dessen Elternteil(e) mit ausländischer Staatsangehörigkeit geboren wurde(n). Diese Gruppe macht um die 22 % der Gesamtbevölkerung aus.
Die Zahl der in Deutschland wohnhaften Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit beläuft sich auf ungefähr 10 Millionen.
Die meisten in Deutschland lebenden Ausländer stammen aus der Türkei (1,5 Millionen Bürger). Danach kommen die Länder Polen, Syrien, Italien und Rumänien (780 000, 640 000, 610 000, 530 000). Die Anzahl der Schutzsuchenden innerhalb der Gruppe von Ausländern beträgt ungefähr 1,6 Millionen Personen.
 
(destatis.de, 2.11.2017, o.S)

Wie erhält man die Deutsche Staatsbürgerschaft?

Wie erhält man die Deutsche Staatsbürgerschaft?

Abstammungsprinzip
Wer als Kind deutscher Eltern geboren wird, erhält automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies ist auch dann der Fall, wenn nur ein Elternteil deutsch ist. Sind die Eltern allerdings nicht verheiratet und ist nur der Vater im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, muss die Vaterschaft vor Vollendung des 23. Lebensjahres des Kindes gesetzlich festgestellt werden.

Geburtsortprinzip
Ein in Deutschland geborenes Kind bekommt dann die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn die Eltern in Deutschland lebende Ausländer(innen) sind, vorausgesetzt mindestens ein Elternteil lebt beim Zeitpunkt der Geburt des Kindes seit mindestens acht Jahren rechtmäßig und gewöhnlich in Deutschland und ist entweder im Besitz einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung oder verfügt über eine Aufenthaltsgenehmigung auf Grundlage des Freizügigkeitsabkommens zwischen der EU und der Schweiz.

Wenn weder das Abstammungs- noch das Geburtenprinzip greifen, gibt es die Möglichkeit durch einen Einbürgerungstest die deutsche Staatsangehörigkeit zu erlangen.
Dafür müssen allerdings die folgenden Voraussetzungen erfüllt werden:


Voraussetzungen zur Einbürgerung für Nicht-Deutsche


• unbefristetes Aufenthaltsrecht in Deutschland

• mindestens 8-jähriger rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland*

• kein Bezug von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld*

• ausreichende Deutschkenntnisse (mind. B1)

• Bestehen des Einbürgerungstest über deutsche Rechts- und Gesellschaftsordnung

• keine Verurteilung(en)

• Anerkennung des deutschen Grundgesetz

• Ablegung alter Staatsangehörigkeit

 

*In bestimmten Fällen kann eine Ausnahme gemacht werden.

 

Antrag auf Einbürgerung


Ein Antrag auf Einbürgerung können AusländerInnen ab einem Alter von 16 Jahren stellen. Bei Kindern können die Erziehungsberechtigten den Antrag stellen. Die Gebühr liegt in der Regel bei 255 Euro.

 
(bundesausländerbeauftrage.de, 13.10.2017, o.S.)

Studien

Corona: (lat. Kranz), Sars – CoV – 2, COVID – 19 (Corona virus disease 2019),
-          WHO (World Health Organization) stuft das Virus seit 11. März von einer gesundheitlichen Notlage zu einer Pandemie hoch,
-          Molekulargenetik und Phylogenetik:
-          Aufbau vom Genom: besitzt eine Zülle und eine positive Polarität an der SSRNA, die linear ist
-          Entdeckungsgeschichte: Entstehungsort: Wuhan (China) im Dezember 2019, 44 Erkrankte, von denen mehrere auf dem Wuhaner Fischmarkt arbeiteten, 7. Januar: Benennung des Virus, Übertragung durch Java – Hufeisennase auf den Menschen
-          Sara COV 2 hat große Ähnlichkeit mit Sars COV 1, das zur Sars Epidemie 2003 führte
-          Risikogruppe des Virus: 3
-          Basisreproduktionszahl 1: 2,2
-          Merkmale: umfasst 29903 Nukleotide mit zwei 265 nt bzw. 229 nt langen untranslierten Bereichen am 5` und 3`Ende
-          einzelsträngige Rna (ssRNA) mit positiver Polarität
-          Gene des Virus können zehn Proteine codieren (Sars Virus und alle anderen Coronaviren)
-          Genomgröße schwankt zwischen 29825 und 29903 nt
-          Guanin Cytosin Gehalt liegt bei 38 mol Prozent
-          Verwandtschaft mit Nukleotidabfolge von Fledermäusen (89 Prozent Übereinstimmung)
-          Coronaviren sind erst vor kurzem auf den Menschen übergegangen
-          Aufbau des Virus: S (Spike) Protein zur Bindung an die Wirtszelle mit S1 und S2 Domäne zur Verschmelzung der Zellmembranen mithilfe von Endozytose und Bindung am Oberflächenrezeptor dewr Wirtszelle
-          SARS – CoV und Corona nutzen gleichen Zellrezeptor
-          Morphologie: Durchmesser 60 – 140 nm, Größe der Spikes: 9 – 12 nm, membrangebundene Vesikel im Cytoplasma
Pisa Studien:
-          Unter 15-Jährigen: 36 Prozent Migrationshintergrund= 10 PP mehr als 2009
-          De: besser als der OECD Durchschnitt, gleichauf mit USA, Schweden oder UK
-          Lesekompetenz wird schlechter, auch im OECD Durchschnitt
-          Mathematikkompetenz sinkt drastisch, im OECD Durchschnitt steigt sie jedoch, genauso bei Naturwissenschaften
-          Keine gute frühkindliche Entwicklung/ Bildung
-          De: Schere zwischen starken und schwachen Schülern ist so groß wie fast nirgends anders
-          Hochkompetente: nehmen leicht zu       Leistungsschwache: nehmen stark zu
-          De: soziale Herkunft ist wichtiger als in jedem anderen Land
-          Ein Drittel der Schüler sieht Lesen als Zeitverschwendung an
-          Nur einer von Zwanzig ist ein Vielleser
-          Leseleistung gleicht sich unter Geschlechtern an, NWT Kenntnisse stark gesunken bei Jungs
Frühkindliche Bildung und spätere vorhandene oder nicht vorhandene kognitive Fähigkeiten:
-          Frühkindliche Bildungseinrichtungen führen zu kognitiven und sozialen Kompetenzen, führt zu einer Chancengleichheit für alle
-          Lösung: Vorschulklasse oder früherer Einstieg in den Kindergarten
-          Frühkindliche Bildung schafft doppelte Dividende: schafft Fähigkeiten und baut vorhandene aus, wichtig für individuelle und volkswirtschaftliche Entwicklung, bessere NWT und Mathekenntnisse am Ende der Mittelstufe, später weniger Bildungsleistungen, Leseleistung in der Grundschule steigt stark an, langfristiger Bildungserfolg
-          Bildungsferne und sozial schwache könnten leichter einen steilen Aufstieg hinlegen
Bernd Raffelhüschen: Beim Duschen wird man nass – oder warum eine Rentenreform ohne Mathematik nicht funktioniert:
-          Rentensystem in Schweden und Norwegen:  -Kopplung zwischen Lebensarbeitszeit und Lebenserwartung
-          Rentensystem in Deutschland: kann aufgrund des gesellschaftlichen Wandels bei konstanten Beiträgen, unveränderten Steuerzuschüssen und gleichem Renteneintrittsalter nicht gehalten werden, Quadratur des Kreises
-          Drei Lösungen: 1. Höhere Steuern, 2. Länger arbeiten, 3. weniger Rente
-          Problem: Menschen leben länger und es gibt immer weniger Menschen in De
-          Lösung: Nachhaltigkeitsfaktor wie in Schweden und Norwegen und Renteneintrittsalter mit 67
Gunnar Heinsohn: Kriegsindex:
-          Männlicher Geburtenüberschuss führt zu Bürgerkrieg und weltweiter Migration
-          De: unqualifizierte Arbeiter
-          60 er Jahre: 50 Prozent der Arbeiten konnten von ungelernten durchgeführt werden
-          1978: Iranische Elite wandert nach De, Kinder sind besser in der Schule als deutsche Kinder, Selektion, nicht Religion ist wichtig
-          Kriegsindex: Relation zwischen Bevölkerung, die in Rente geht und Bevölkerung, die in die Arbeit eintritt
-          De: 0,66, 1000 Alte und 666 Junge
-          Gazastreifen: 6, 100 Alte und 6000 Junge
-          Ähnlich hohe Zahlen im Europa des 16. Bis 20. Jhd als Personal für Krieg, Völkermord, Welteroberung und Auswanderung, erst in den 30er Jahren weniger Kinder
-          Auswanderer werden zu Kriegern 1000 Alte und 5000 Junge, die dann zu Wirtschaftsflüchtlingen werden, weil sie keine Perspektive haben, Kriminalität, Bürgerkrieg
-          Perfekter Kriegsindex: zwischen 3und 7 mit wirtschaftlicher Entwicklung
Norbert Bolz. Gesinnungsjournalismus:
-          Ziel der Journalisten sei es, die Welt vor dem Bösen zu retten
-          Meinungsjournalismus wird zu Gesinnungsjournalismus
-          Trennung zwischen Meinung und Information sei nicht mehr vorhanden (angelsäsische Tradition)
-          Kontrollfunktion wird zur Propagandafunktion, neue Feindbilder: Trump, AfD
-          Bürger sind aus Sicht der Medien nicht mehr in der Lage, sich ihre eigne Meinung zu bilden, Medien übernehmen das, Journalist wird zum Oberlehrer
-          Dreieck zwischen Mainstream Journalismus, Staatsfunk und Lückenpresse
Political Correctness:
-          Führt zur geistigen Knechtschaft
-          Meinung wird an Moral gebunden, politisch motivierter Tugendterror
-          War ursprünglich ein Campus Phänomen, Bevorzugung bestimmter politischer Gruppen, ideologische Färbung ist wichtiger als Qualität
-          Spätfolge der Studentenbewegung, PC besteht aus Sozialkitsch, Perversion der Toleranz und Sprachygiene, Heuchelei und Demobürokratie
-          Gesellschaft als willenlose Opfer eines Tugendterrors
-          Offene Diskussion wird durch Zensur, Einschüchterung und Indotrination ersetzt
-          Abweichende Meinung ist schlimmer als abweichendes Verhalten und führt zu Ausschluss
Timss 2011:
-          Syrien: Mathematik, Klasse 8 im niedrigen internationalen Durchschnitt
-          Syrien landet in fast allen Kategorien rund um den 60.Platz
-          Vergleichbar mit Botswana und den Philippinen
Generationenbilanz:
-          Gesamtbilanzkünftiger Zuwanderung: Vorteil von Migration: Migranten können Anpassungslast tragen und somit der Alterung der Gesellschaft entgegenwirken
-          Nachteile: Migranten haben unterschiedlichen Anteil an Einnahmen und Ausgaben
-          Vorteile überwiegen Nachteile
Projekt Nest (Neustart im Team):
-          Staatlich, gesellschaftliches Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge (ca. 1,4 Millionen weltweit)
-          Richtet sich an durch die UNHCR anerkannte Flüchtlinge
-          Ziel: legale und sichere Einreise in Drittstaat
-          Resettlement Verfahren, Ergänzung zum Schutz besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge
-          Nest ist ein zusätzliches Aufnahmeprogramm der Bundesregierung für 500 besonders Schutzbedürftige Flüchtlinge
-          Pilotphase für die Länder Ägypten, Jordanien, Libanon und Äthiopien
-          Aufenthaltsrecht für drei Jahre
-          Vorteile: neuer und sicher Zugangsweg nach Deutschland, wohnen am Wohnort der Mentoren, Gruppe die Flüchtlinge aufnimmt
-          Direkter Kontakt mit Aufnahmegesellschaft/ Mentoren
-          Erhöhung der Akzeptanz
-          Sicherer Aufenthaltstitel, Hartz IV, Integration, Mentoren zahlen zwei Monate Kaltmiete
-          Unterstützung für gesellschaftliche Teilhabe im ersten Jahr

Das Multikulti Einwanderungsland wird erwachsen

War man sich vor 20 Jahren noch nicht sicher, ob Deutschland das Leitbild eines Einwanderungslandes vertreten könnte, hat sich der gesellschaftliche Konsens darüber heutzutage in weiten Teilen der Bevölkerung geändert. Das mag einerseits mit der Integrationspolitik der letzten Jahre zusammenhängen, indem sich der multikulturelle Gedanke größtenteils etablieren musste und man die Einwanderer nicht wie vor 20 Jahren als billige Arbeitskräfte abgestempelte. Auch im Hinblick auf Führungspositionen schreckt man nicht mehr vor Menschen zurück, die eine zweite Staatsangehörigkeit besitzen. Sei es in der Politik, in Vereinen, als auch in Unternehmen. Die Zuwanderung wird längst nicht mehr nur als negative Voraussetzung gesehen, sondern es geht vielmehr darum, was man aus seinen gegebenen Chancen macht. Auch in der Politik zeigt sich das daran, dass immer mehr dreifach Bündnisse entstehen und daraus kann man auch erkennen, dass die Gesellschaft in politischer Sicht multikultureller wird.

(generalanzeigerbonn.de, 29.10.2019, o.S)

Tsim Sha Tsui


Der Stadtteil Hong Kongs ist für sein multikulturelles und friedliches Zusammenleben bekannt. Der Stadtteil ist ein historisches Gebiet und wurde 1994 durch Zusammenlegung von drei verschiedenen Stadtteilen gegründet. In der Geschichte des Stadtteils ist vor Allem das gute Zusammenleben der Menschen untereinander hervorzuheben. Seit Neuestem macht der Stadtteil durch etwas Neues auf sich aufmerksam. Nachdem die Demonstrationen der Bevölkerung Hong Kongs sich auf die ganze Stadt ausgeweitet haben, lässt sich erkennen, dass die Menschen aus den verschiedensten Nationen, Religionen und Kulturen zusammen für ein höheres Ziel einstehen. Das ist insofern etwas sehr Positives, da es wieder einmal zeigt, dass viele Menschen, egal wie unterschiedlich sie auch sind, sich zusammenfinden und etwas Großes erreichen können.
 
(wikipedia.org, 4.12.2020, o.S.)

Fußball verbindet Nationen

Beim Fußball geht es nicht nur ums Gewinnen und Verlieren, sondern auch darum einen Teamgeist aufzubauen und im Zusammenspiel zu funktionieren. Genau das ist auch der Ansatz, wie man Integration und Fußball zusammenführen kann. Denn die Aufgabe der Integration muss es auch sein, mit den geflüchteten Menschen eine Art Teamgeist und Zusammenspiel aufzubauen. Denn Integration ist kein einseitiger, sondern ein wechselseitiger Begriff, eben genauso wie im Fußball. Die Mannschaft kann nicht ohne Einzelspielen funktionieren und der Einzelspieler nicht ohne seine Mannschaft. Man kann anhand des Fußballs auch sehen, dass gerade Vereine mit Spielern aus allerlei Nationalitäten spielen und dadurch der Integrationsgedanke gefördert wird. Leider gibt es im Fußball auch Negativbeispiele, wie zuletzt bei den türkischen Nationalspielern gesehen. Das war auch eine Art gemeinschaftliches Zeichen für etwas, man kann davon jedoch halten, was man möchte.
 
(spiegel.de, 15.11.2019, o.S.)

Die Kinder Europas werden immer mehr


Die „Europäische Idee“ steht mehr als jede andere für den Austausch von verschiedenen Kulturen. Derzeit lässt sich sogar ein Trend erkennen, dass mehr Menschen als echte Europäer geboren werden. Das heißt: Die Elternteile stammen aus jeweils zwei verschiedenen Ländern. Doch wie kommt es dazu? Daran hat das Austauschprogramm Erasmus+ der EU einen sehr großen Anteil. Erasmus+ ist ein Förderprogramm der EU für junge Menschen, das dazu dient den Austausch verschiedener Kulturen voranzutreiben. Viele junge Menschen lernen während ihrer Zeit im Ausland durch Erasmus+ ihren Partner kennen. Indirekt kann dies in Deutschland dazu führen, dass der demografische Wandel gestoppt werden könnte, denn gerade Deutschland ist ein attraktives Land für Menschen aus dem EU Ausland. Spannend, oder?

(n-tv.de, 14.10.2019, o.S.)