Rathaus

Nach der völligen Zerstörung Ettlingens durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde das Rathaus im Jahr 1738 fertiggestellt. Erbaut im Barockstil aus für die Region typischem roten Sandstein zählt das Gebäude zu den markanten architektonischen Punkten der Innenstadt.

Rathaus und Rathausturm
Rathaus und Rathausturm
Wappen der Stadt Ettlingen mit Lauerturm
Wappen der Stadt
Wappen der Markgrafschaft
Wappen der Markgrafschaft
Justitia auf der Rathausspitze
Justitia

Nach dem Stadtbrand von 1689 wurde das Rathaus 1738 in barockem Stil gebaut. Wie für die Zeit üblich, liegt der gestalterische Schwerpunkt des fünfachsigen, symmetrisch angelegten Bauwerks, das von einem geschwungenen Volutengiebel bekrönt ist, auf der figurengeschmückten Mittelachse. Johann Valentin Götz schuf das Figurenensemble, das über dem Rathauseingang mit dem Wappen der Stadt beginnt. Ein Stockwerk darüber befindet sich am Balkon das Wappen der Markgrafschaft. In einer Darstellung des 18. Jahrhunderts wacht der Heilige Georg über Recht und Gerechtigkeit. Über allem steht Justitia als Sinnbild für die Gerechtigkeit, die ohne Ansehen der Person ausgeübt werden soll.

Das Rathaus wurde 1892 von Stadtbaumeister Alexander Kiefer nach Westen hin stilgerecht erweitert und 1963 auf zwei Etagen der westlichen Giebelseite mit bunten Motiv-Glasfenstern versehen. Sie nehmen Bezug auf zwei wichtige Stationen der Ettlinger Stadtgeschichte: Im Erdgeschoss nimmt der Bürgermeister die Urkunde mit den Stadtrechten aus den Händen des Stauferkaisers Heinrich VI1192 entgegen – eine Szene, die so historisch nicht belegt ist. Die Urkunde ist nicht erhalten, das Rechtsgeschäft lässt sich nur indirekt erschließen. Das Fenster im Obergeschoss beschreibt eine Szene nach dem Stadtbrand von 1689. Markgräfin Augusta Sibylla erhält von Baumeister Michael Rohrer einen Plan für den Wiederaufbau der zerstörten Martinskirche als barocke Hallenkirche mit Empore.

Rathausturm

Der Rathausturm ist im Kern ein ehemaliges Stadttor und Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert. Der oktogonale Turmaufsatz mit dem weithin hörbaren Glockenspiel und dem barocken Turmhelm stammt aus dem 18. Jahrhundert und bildet mit dem ebenfalls oktogonalen Turmaufsatz von St. Martin eine stilistische Einheit.

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