Die 1000-jährige Linde in Schluttenbach

Aus der Ortschronik von Schluttenbach

Linde und Brunnen sind gewissermaßen das Herz des Dorfes. Als die ersten Siedler in  das Waldtal gelangten, erwählten sie den Platz rings um die Quelle und rodeten ihn aus. Da nun das Alter der Linde auf rund 1000 Jahre geschätzt wird, muss diese bereits über der Quelle ihre Äste erhoben haben, als die ersten Schluttenbacher ins Tal kamen.

Linde mit Tauben-Brunnen

Die Linde tritt erstmals 1867 ins Licht der Geschichte. Damals riss das gewaltige Unwetter jenes Jahres den Gipfel ab und zerschmetterte damit die Dächer gegenüberliegender Häuser. Mit Eisenbändern wurden die starken Äste wieder aufwärts geführt, um eine neue Krone zu erzielen. Das ist geglückt. Trotz aller „Reparaturen“ blieb der Baum am Leben. 1881 stellte das Bezirksamt fest, dass sich die Dorflinde erhalten lasse. Sie müsse ausgeastet und besser gepflegt werden. Dem Gemeinderat wurde empfohlen, in dieser Art zur Erhaltung dieser Zierde und Merkwürdigkeit des Dorfes beizutragen.

Gemeinde und Denkmalpflege scheuten auch weiterhin keine Mühe, den Platz würdig zu erhalten. Die in den 30er Jahren angebrachten Eisenbänder und die Ausmauerung des Stammes schadeten dem Lindenbaum; sie wurden entfernt. Stattdessen wurden die morschen Äste durchbohrt und ein regelrechtes chirurgisches Verfahren zur Festigung angewandt. Der Baumchirurg Alexander Volgger aus München wurde 1958 erstmals mit der Operation zur Verlängerung der Lebensdauer der Linde beauftragt. Seitdem kehrt er alle zwei Jahre wieder, um den Zustand der Linde zu überwachen. Die entstandenen Kosten tragen im Wesentlichen der Landkreis Karlsruhe und die Denkmalspflege.

Inzwischen sind die Eisenträger zur Stützung der Äste wieder entfernt und durch „Gummiaufhängungen“ ersetzt worden. Die heftigen Stürme der letzten Jahre im Frühjahr und Herbst hat die Linde ohne größere Schäden gut überstanden.

Falls Sie schöne (auch historische) Aufnahmen der Linde besitzen und sie uns zur Verfügung stellen möchten, senden Sie diese bitte an die IuK-Abteilung. Originale erhalten Sie selbstverständlich zurück.

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