Why walk when the stairs move?
Ausstellung der Pokorny Preisträger*innen Helen Weber, Hyunjeong Ko und SUPER VIVAZ.
Das Museum der Stadt Ettlingen zeigt aktuelle Arbeiten der Preisträger*innen der Jahre 2022, 2023 und 2024 des Werner-Pokorny-Preises. Durch die Werner-Pokorny-Stiftung wurde 2015 der Preis ins Leben gerufen, um begabte Künstler*innen, die das Studium der Bildenden Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart absolviert haben, zu fördern. Gründer und Namensgeber der Stiftung ist der 2022 verstorbene Bildhauer Werner Pokorny, der von 1998 bis 2013 als Professor für allgemeine künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Bildhauerei an der Akademie lehrte.
In der aktuellen Ausstellung „Why walk when the stairs move“ von Helen Weber (2022), Hyunjeong Ko (2023) und SUPER VIVAZ (2024, Lina Baltruweit und Johannes Baltruweit geb. Breuninger) sind Skulpturen, Materialbilder und Installationen ebenso vertreten wie Videoarbeiten. Der Materialvielfalt steht eine Vielfalt der künstlerischen Stellungnahmen entgegen.

In Helen Webers recherchebasierten Arbeiten werden ländliches Leben, „wilde“ Natur, Handwerk und Traditionen zur Bühne von Projektionen des „Echten“ und „Ursprünglichen“. Diese Bühne wird multimedial und feldforscherisch erforscht: im Bewusstsein eines subjektiven, situierten Blickes entstehen Videoinstallationen, Texte, (essbare) Objekte, Performances und partizipative Aktionen.
Hyunjeong Ko reflektiert in ihren Arbeiten die aktuelle Gesellschaft, die von sozialen Erwartungen und dem Streben nach Erfolg geprägt ist. Psychische Ausnahmezustände und die Suche nach dem Sinn des Lebens sind zunehmend die Folge. Angetrieben werden ihre Arbeiten häufig von kleinen Motoren, wie z.B. Scheibenwischermotoren, die nun zweckentfremdet im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten (Alltags-)Gegenständen neue Bewegungsabläufe generieren.
Die Skulpturen und raumgreifenden Installationen des Künstlerduos SUPER VIVAZ spiegeln die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur wider, hinterfragen den Zustand unserer Ökosysteme und greifen Themen wie globale Gerechtigkeit auf - stets in Verbindung mit Alltäglichem und gesellschaftlichen Dynamiken. In ihrer künstlerischen Arbeit greift das Duo auf eine vielfältige Materialpalette zurück, die von Keramik und Textilien über Beton bis hin zu gefundenen Objekten reicht.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Q Galerie für Kunst Schorndorf.
Vernissage am Sonntag, 18. Mai 2025 um 15 Uhr, Lesung der Preisträgerin Helen Weber um 17 Uhr
Bitte beachten Sie unsere neuen Öffnungszeiten ab dem 21. Mai 2025:
Mittwoch bis Sonntag 13 bis 18 Uhr, Schloss Eingang Nord