Nach langer Sperrung und umfassendem Umbau: neue Brücke am Eto-Wehr freigegeben

Blick vom Albwanderweg auf die neue Brücke

Der Blick aufs Eto-Wehr ermöglicht den Vergleich zwischen alt und neu; während die Brücke über das Wehr in der Bulacher Straße noch die alte Holzkonstruktion ist, präsentiert sich die neue Brücke über die Alb als modernes Bauwerk: 14 Tonnen Stahl wurden verbaut, die Widerlager bestehen aus Stahlbeton, der Belag ist glasfaserverstärkter langlebiger und rutschfester Kunststoff, das Geländer ist mit Edelstahlseilnetzen bespannt.
Oberbürgermeister Johannes Arnold erinnerte bei der offiziellen Freigabe per Banddurchschnitt, die er gemeinsam mit drei Gemeinderätinnen und Stadtbauamtsleiter Daniel Schwab sowie dessen Mitarbeiter, Tiefbauabteilungsleiter Jannik Obreiter, erledigte, an die 1988 gebaute, unter zwei Meter breite und in den über 35 Jahren ihrer Existenz baufällig gewordene alte Brücke. Das damals verwendete Tropenholz war den Anforderungen nicht gewachsen, Pilze und Feuchtigkeit nagten am Holz, so dass im Dezember 2021 nur die Sperrung wegen mangelnder Verkehrssicherheit übrigblieb.
 

Die neue Brücke, Kostenpunkt rund 508.000 Euro, wird zu 90 Prozent gefördert nach dem LGVFG, dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, das unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs unterstützt, so der OB. Dazu muss die Brücke bestimmte Kriterien erfüllen, sie hat aus diesem Grund eine Breite von vier Metern und dient offiziell als Fuß- und Radwegbrücke.
 
Im September 2023 lagen nach langen Vorarbeiten Anträgen und Planungen alle benötigten Bescheide vor, die Fische waren eingefangen und 500 Meter weiter flussabwärts wiedereingesetzt worden, der Bau konnte beginnen. Der Dank des OBs galt allen am Bau Beteiligten und den Passanten  und Radfahrern, die während der Bauzeit andere Wege nutzen mussten.

Philipp Schwab, der von Seiten der Tiefbauabteilung des Stadtbauamts den Brückenneubau betreute, kündigte an, dass auch für die alte Brücke über das Eto-Wehr eine Aufnahme in das LGVFG-Programm gestellt werde. „Diese Erneuerung wird aber aufwändiger, weil auch das Wehr zwischen Alb und Erlengraben betroffen ist“, bemerkte er.