Musiktheorie
Musik besser verstehen bedeutet Musik besser spielen! Ähnlich wie beim Studium einer Sprache, wo die Vokabeln und die Grammatik trainiert werden müssen, ist es für den, der sich mit der Musik befaßt, von Bedeutung, die elementaren theoretischen Grundlagen, das also, woraus die Musik gemacht ist, zu üben.
Die Fähigkeit des flüssigen Notenlesens setzt die Kenntnis der Akkorde, der Intervalle und der Tonarten voraus. Musik ist vielseitig und fordert den Hörer wie den Interpreten sowohl auf der emotionalen wie auch auf der rationalen Ebene. Erstrebenswert bei der musikalischen Bildung unserer Schüler ist ein ganzheitliches Auffassen und Verstehen der Musik. Dem Instrumentallehrer fehlt oft die Zeit in einer Unterrichtsstunde auf alles einzugehen. So bietet sich die Musiktheorie für den Musikschüler, der wissen will „wie’s gemacht ist“ als Ergänzung zum Instrumentalunterricht an, auch mit dem Ziel, durch das erworbene Verständnis besser zu spielen.
Allgemeine Musiklehre
Die allgemeine Musiklehre beschäftigt sich quasi mit den Grundbausteinen der Musik wie Akkorden, Skalen, Intervallen, Tonarten, dem Quintenzirkel, Kadenzen etc.
Gehörbildung
Hier lernt der Schüler das Erkennen von Intervallen und Akkorden, Musikdiktate zu notieren und Blattsingen. Trainiert werden soll dadurch die Fähigkeit, musikalische Vorstellungen konkret in Töne umzusetzen, was für das Komponieren und Improvisieren notwendig ist, und auch umgekehrt die Fähigkeit, Notentext mit konkreter Klangvorstellung zu verbinden, was beim Einstudieren von Stücken, insbesondere beim Spielen von Blatt von Vorteil ist.
Prüfungsvorbereitender Unterricht
Für Schüler, die eine Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule anstreben, empfiehlt sich eine längerfristige Vorbereitung in Musiktheorie (mindestens ein Jahr, besser mehr). Die Anforderungen an den Hochschulen sind groß. Umfassende Kenntnis in Theorie und Gehörbildung sind bei der Vergabe von Studienplätzen ebenso unabdingbar wie ausgezeichnetes Vorspiel am Instrument und selbst überdurchschnittliche Ergebnisse beim Musikabitur sind für einen Bewerber noch kein Garant für einen Platz an der Musikhochschule.