Auf der Zielgeraden für 37 neue Wohnungen

Im Schatten der Herz-Jesu-Kirche und auf geschichtsträchtigem Boden sind dank der Stadtbau 37 neue Wohnungen und Büroräume entstanden. Nun konnte das Richtfest gefeiert werden.

Ein angenehm wohliger Schauer lief 2018 bei der Mannschaft der Stadtbau über den Rücken, als man der städtischen Tochter das Vertrauen für die Realisierung des Neubaus auf dem ehemaligen Feuerwehrareal an der Pforzheimer Straße übertrug, so Stadtbaugeschäftsführer Steffen Neumeister. In der vergangenen Woche konnten sich Vertreter des Gemeinderates über die Planer bis hin zu den Handwerkern auf dem Richtfest von der gelungenen Umsetzung überzeugen, und dies nicht nur per Fuß, sondern auch per Feuerwehrdrehleiter ging es für die Gäste in luftige Höh´.

Dieser Neubau sei das zweite Großbauprojekt nach dem Festplatz, so Steffen Neumeister. „Rund 50 Millionen Euro haben wir investiert, um Wohnraum zu schaffen“. Nachdem die Altlasten auf dem Feuergelände beseitig waren, konnte das Projekt Fahrt aufnehmen, dank der guten Partner an unserer Seite und dank des engagierten Teams der Stadtbau, unterstrich Neumeister. Und weiter geht es bei der Stadtbau mit dem Wohnraum-Schaffen auf der Kaserne Nord, in der Rose, Hirschgasse und auf dem Kirchplatz.

Wir sind auf der Zielgeraden“, betonte denn Oberbürgermeister Johannes Arnold, der den Bogen zu Bürgermeister Philipp Thiebauth schlug, dem Sonnenwirt, der große Spuren in Ettlingen hinterlassen hat. Arnold erinnerte an die Historische Bürgerwehr, an die Feuerwehr und an den ersten Sportverein, alles Gründungen, die auf Thiebauth zurückgehen. Unter dessen Ägide wurde auch die Städtentwässerung geschaffen und Wohnungen gebaut. Die Stadtbau weiß um diese Geschichte und fühlt sich ihr verpflichtet. 37 Wohnungen entstanden auf diesem geschichtsträchtigen Boden sowie Raum für Arbeitsplätze, ziehen doch das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft und das Stadtbauamt von der Otto- in die Pforzheimer Straße.
Was jetzt noch fehlt, ist der Name für dieses neue Quartier, für das die Stadt einen Namenswettbewerb auslobt. Den Vorschlag an namensidee@ettlingen.de schicken. Dem Gewinner winkt eine Saisonkarte fürs Bad und er darf natürlich per Drehleiter den Namen enthüllen, merkte Bürgermeister und Stadtbauaufsichtsrat Dr. Moritz Heidecker augenzwinkernd an.

Rund 18 Millionen Euro sind in die fünf Häuser und in den Verwaltungsbau, der rund 2 000 Quadratmeter Bürofläche hat, geflossen“, informierte Jürgen Alshut vom BAU4 Architekten aus Karlsruhe. In der Tiefgarage gibt es 73 Stellplätze für Autos 100 für Räder. Und dann schritt oder besser erhob sich Zimmermann Jeremy Nauert vom Badischen Holzbearbeitungszentrum Malsch in die Luft, um seinen kernigen Richtspruch auf den Neubau, die wackere Handwerkerschaft zu halten und das Glas auf dem Grund zerschellen zu lassen als Symbol fürs Glück.

Im nächsten Schritt wird von der Stadtbau  die Sanierung der „Sonne“ in Angriff genommen.