Ein Platz, auf dem sich dann selbst bei Regen spielen lässt
Eine Augenweide ist er nicht mehr, doch weit aus unangenehmer, dass er beim Ballspielen staubt und wenn es regnet, dann bilden sich veritable Seen und an Spielen ist gar nicht zu denken. Ende September wird das der Vergangenheit angehören, wenn der Bolzplatz im Fichtenweg in Ettlingen-West einer „grund“legenden Sanierung unterzogen wurde.
"Die feste Oberfläche für den Platz war ein Wunsch der Interessengemeinschaft Ettlingen-West“, ließ Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker bei einem vor Ort Termin im Fichtenweg mit Stadtbauamtsleiter Daniel Schwab und seinem Mitarbeiter und Projektverantwortlichen Daniel Meinck sowie dem Landschaftsplaner Dipl.-Ing. Leopold Sztatecsny von Büro interplan wissen.
Dass „wir einen Kunststoffbelag gewählt haben, war ein Votum für die Ökologie, die Nachhaltigkeit und er ist wartungsarm“, so Meinck. Gut 30 Jahre kann so ein Kunststoffbelag halten, merkte Sztatecsny an, im Gegensatz zu einem Kunstrasenplatz, der eine Lebensdauer von rund 15 Jahre hat. Ein Rasenplatz ist besonders im Torbereich pflegeintensiv und kann eben nicht bei jedem Wetter bespielt werden.
Auch der Aufbau wird wasserdurchlässig sein, „das Regenwasser führen wir über ein Drainagesystem ab und über eine Mulde wird es wieder versickern und das vor Ort. „Den Aushub verwenden wir auch wieder, echte Kreislaufwirtschaft“ merkte Schwab an. Auf Anregung von Sztatecsny wird es sowohl Fußball- als auch Handball-Linien geben für ein breites Nutzungsangebot.
Weiter verwendet werden die Tore und die Ballfanzäune. Wenn der Platz fertiggestellt ist, wir rechnen voraussichtlich mit Ende September werden auch die angrenzenden Vegetationsflächen wiederhergestellt und ein Amberbaum gepflanzt. Er wird neben dem Schatten noch für gute Luft sorgten.
Eine Bitte hat Sztatecsny, wenn „wir den Platz sanieren“, in der nächsten Woche wird mit den Arbeiten begonnen werden, „sollte er nicht betreten werden. Wir brauchen für die Maßnahme warmes Wetter“, merkte er augenzwinkernd wegen der derzeitigen heißen Temperaturen an.
Rund 200 000 Euro nimmt die Stadt für das Herrichten des dann multifunktionalen Platzes in die Hand.