Nach Bodybilder folgt The In-Between
Für alle Freunde der Popshow Black or White, es wird 2026 eine Wiederaufnahme geben, daneben steht die West Side Story und auch Carmina Burana auf dem letzten Spielplan von Intendantin Bauer.
So viele Besucher wie nie zuvor besuchten 2025 die Schlossfestspiele. 54 000 Zuschauer begeisterte das Ensemble um Intendantin Solvejg Bauer. „Kassenschlager“ war neben Evita und Pippi Langstrumpf für die Kleinen besonders Black or White in Kooperation mit der Popakademie Mannheim. Diese Revue wird es 2026 wieder zu sehen geben, jedoch ein bißchen neu gebürstet, merkte die Intendantin augenzwinkernd an.
Im Verwaltungsausschuss stellte Frau Bauer vorberatend den Spielplan für ihre letzte Spielzeit vor, die die Überschrift „The In-Between“ tragen wird, Zwischenräume, Übergänge und Grenzzustände.
Dies spiegelt sich in keinem Musical deutlicher als in „West Side Story“, aber auch „Carmina Burana“ bewegt sich zwischen Schicksal und Lust, zwischen Macht des Zufalls und der Kraft des Augenblicks. Horvaths Schauspiel „Hin und her“ rückt das Absurde und zugleich Existentielle ins Zentrum. „Peter Pan“ nimmt mit in den magischen Raum zwischen Kindheit und Erwachsensein.
Auch für die Festspiele selbst ist 2026 ein In-Between, eben der Abschied von Intendantin Bauer. Es wird eine große Goodbye Gala mit vielen Gesichtern der letzten Jahre auf der Bühne geben. Bereits zu Beginn machte die Intendantin deutlich, es sei ein schönes Abschiedsprogramm, es seien freudig-melancholische Abschiedsfestspiele.
Anschließend lenkte Isabella Freund, bei den Festspielen zuständig für die Zahlen, auf die Kosten, die Festspiele haben beim Ticketverkauf über 1,16 Millionen Euro eingenommen, 280 099 Euro über dem Planansatz von 883 900 Euro. Beim Sponsoring gibt es gleichfalls ein Plus von 43 000 Euro.
Für 2026 kalkuliert Bauer mit einem Ertrag von rund 1,48 Millionen Euro, die Aufwendungen liegen bei 1,49 Millionen Euro, ein Kostendeckungsgrad von fast 50 Prozent.
Ein Blick auf die Umfrage „wie reisen Sie an“, an der über 10 000 Menschen teilnahmen, zeigt, dass 41 Prozent mit dem Auto kommen, über 18,7 Prozent mit der KVV, 10 Prozent mit dem Deutschlandticket, 17 Prozent als Fußgänger und 12 Prozent mit dem Rad. Die Kindergärten und Schulklassen kommen in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Preis dafür ist im Eintritt enthalten.
Die Kosten für das Kombiticket, sprich Eintritt und KVV-Ticket, belaufen sich auf 35 524 Euro. Hier merkte OB Arnold an, dass gar nicht zu wenige dieses Angebot genutzt haben, wenn man es umrechnet, sprich 10 000 Personen kamen mit dem KVV-Ticket und damit nicht mit dem Auto.
Die Veranstaltungstechnik liegt bei 296 000 Euro.
Der Verwaltungsausschuss war voll des Lobes für die Arbeit von Intendantin Bauer und gab dem Gemeinderat die Empfehlung, dem Spielplan und dem Budget zu zustimmen.

