SWE-Bilanz 2024: Solides Jahresergebnis
vergangenen Jahr stark in die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit ihrer Netze und Anlagen und damit in die Versorgungssicherheit der Region investiert: Knapp fünf Millionen Euro sind in den Ausbau und die Modernisierung der Energie- und Trinkwasserversorgung sowie nachhaltige Projekte der Energiewende geflossen – rund eine Million Euro mehr als im Vorjahr. „Die Basis hierfür ist das gute, von Vertrauen geprägte Kundengeschäft“, betont SWE-Geschäftsführer Steffen Neumeister bei der Präsentation der Bilanzzahlen 2024. Erfreulich sei, so Oberbürgermeister Johannes Arnold, dass die Stadtwerke zum dritten Mal in Folge ein positives Jahresergebnis erzielten konnten, einzige durch Sondereffekte konnte nicht gleich viel an den Mutterkonzern abgeführt werden wie zurückliegend. Als Stichwort nannte der OB, die Kosten für die Netzentgelte, die exorbitant gestiegen seien.
Gerade vor dem Hintergrund einer Welt mit globalen Krisen, wirtschaftlicher Stagnation und hoher Unsicherheit ist ein positives Ergebnis keine Selbstverständlichkeit. Deshalb gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Energieunternehmens ein besonderer Dank. Die Stadtwerke sind nicht nur unsere Energielieferant, zu ihnen gehören auch die Bäder und nicht zu vergessen das Sponsoring der Vereine. Um dies leisten und bieten zu können, dafür braucht es die Bürgerinnen und Bürger als Kunden. hob Arnold heraus.
Unter Wohl und Wehe steht für Neumeister das zurückliegende Jahre, wir haben Kundenzuwächse, wir konnten Preise stabil halten trotz starker Schwankungen, doch dieses Wohl wurde durch das Wehe aufgezehrt u.a. durch die Regulierungsperiode, Nur weil wir ein gesundes Unternehmen sind, konnten wir das abfangen und in unsere Netzsicherheit investieren. Unterm Strich erwirtschafteten die Stadtwerke einen Jahresüberschuss von 741.000 Euro. Im Zuge der allgemeinen Kostensteigerungen und der nach wie vor hohen Energiebeschaffungspreise erhöhte sich der SWE-Umsatz um 3,1 Prozent auf 88,7 Millionen Euro.
Unverändert wichtig sei aber eine strukturierte und vorausschauende Energiebeschaffungspolitik. Neumeister: „So können wir volatile Märkte ausgleichen und ein hohes Maß an Preisstabilität und Verlässlichkeit für unsere Kundinnen und Kunden sicherstellen. Das zahlt sich aus: Auch im vergangenen Jahr haben wir zu den günstigsten Gasanbietern in der Region gezählt.“
Erfreulich verlief das Jahr 2024 für die Ettlinger Bäder: Sie zählten 445.469 Besucher – knapp 20.000 mehr als im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich auf 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen Euro). Dennoch sei die
Kostenentwicklung negativ, „wir haben den Bereich Security verstärkt. Wir haben ein gutes Publikum, dennoch ohne Sicherheitsdienste geht es nicht mehr“.
Die Buhlsche Mühle registrierte mehr als 500 Buchungen und erzielte einen Jahresumsatz von 780.000 Euro. Der Veranstaltungsort erreichte damit nicht ganz die Zahlen des Vorjahres, bei dem sich noch der Nachholbedarf der Corona-Jahre durchschlug. Hier lag der Umsatz bei knapp einer Million Euro.
Bei den Investitionen zeigt sich, die Stadtwerke Ettlingen arbeiten unverändert mit hoher Intensität an der Sicherstellung einer zukunftsgerichteten Infrastruktur und dem Ausbau nachhaltiger und regenerativer Energie für Ettlingen und die Stadtteile. Von den fünf Millionen Euro fließen allein 1,4 Millionen Euro in die Modernisierung und Sicherheit der Trinkwasserversorgung. „Die nachhaltige und sichere Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge. Mit dem neuen Trinkwasserhochbehälter für Schöllbronn und Spessart haben wir für die Höhenorte eine auf Wachstum ausgerichtete Versorgungssicherheit geschaffen“, erklärt der SWE-Geschäftsführer.
Auch der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien bleibt im Fokus der Stadtwerke: Die Photovoltaik-Anlage im Gewann „Hagbruch“ bei Bruchhausen wurde in Betrieb genommen – eine der größten Freiflächenanlagen im Landkreis Karlsruhe, ein absolutes Leuchtturmprojekt für unsere Region und darüber hinaus“, so Arnold.
Im Zeitplan sei man mit dem Bioabfallvergärungsanlage kurz BAVA sowie mit den Vorarbeiten für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung. Hier war auch die Energiemesse enkom ein wichtiger Baustein, weil Interessierte sich direkt bei den Handwerkern und den Banken informieren konnten. Bei der kommunalen Wärmeplanung sind es bislang vier Quartiere, die Innenstadt, Ettlingen-West, Ettlingen Nord (Neuwiesenreben) und Unterer Henkling in Schöllbronn. Die Resonanz der Bürger entscheidet.
Zum Abschluss sprach Maier noch ein Thema an, das wieder virulent ist, das Anbieter unterwegs seien und Haustürgeschäfte machen wollen. Das sind definitiv keine Mitarbeiter der Stadtwerke. Diese haben einen Ausweis dabei. Deshalb keine Verträge abschließen weder an der Haustür noch am Telefon.