Ein starkes Zeichen für den Erhalt

Eine Simulation von dem künftigen dach des Waldbades Schöllbronn und den veränderten Anbauten rechts und links davon.

Orange wird das neue Dach des Waldbades in Schöllbronn sein, so wie es ganz am Anfang einmal war. Ein starkes Zeichen setzen damit die Stadtwerke und der Aufsichtsrat für den Erhalt dieses idyllisch gelegenen Bades. Notwendig wurden die Überlegungen, da der Litzendraht der Zuganker mehr als marode war.

Einhellig und einstimmig war das Votum des Aufsichtsrates, dass das Waldbad in Schöllbronn erhalten bleibt und damit ein neues Dach erhält. Klar war, dass es kein Flachdach werden wird. Die Variante 2 mit den drei Kuppeln und der Farbe orange verändert nicht den Charakter dieses Bades, das ob seiner Lage und seiner Architektur in der Region einzigartig ist.

eine Postkarte mit dem  "alten" Dach des Waldbades Schöllbronn und Badegästen

Auslöser für die ganzen Überlegungen und für einen leicht verspäteten Saisonstart waren die Zuganker. Sie waren so marode, das zum einen das Dach abgebaut und ein Provisorium aufgebaut wurde und zum anderen während der laufenden Badesaison Lösungen entwickelt worden sind.

Geschäftsführer Steffen Neumeister dankte stellvertretend für alle Beteiligten dem Chef der Bäder Daniel Daul für das große Engagement. Eine Meisterleistung, so Neumeister, galt es doch drei Varianten auszuarbeiten und zu simulieren. „Oberbürgermeister Arnold hat sich gleichfalls zu dem Bad bekannt und den Prozess positiv begleitet“, ließ Neumeister wissen.

Mehr als positiv ist das Ergebnis, das ein klares Signal für den Erhalt des Bades ist, das 1974/75 gebaut worden war. Zweimal wurde zurückliegend das Dach ausgewechselt, doch jetzt musste grundlegendes passieren. Durch das Provisorium haben alle erlebt und auch gespürt, wie wichtig die geschwungene Form ist, sie schafft Schatten, gerade auch für das Personal. Durch die drei Kuppeln bleibt der ursprüngliche Charakter bewahrt. Waren es früher fünf Kuppeln verschafft uns nun die Reduzierung auf drei die Chance, den Kiosk und das ehemalige Hallenbad umzubauen, auf dem dann die Solaranlage ihren Platz haben wird. Die auf den Dächern des Parkplatzes ist bereits 30 Jahre alt, doch „wir lassen sie laufen, solange sie für Strom und damit für warmes Wasser im Becken sorgt“. Die Temperatur wird „künftig noch einen Ticken angenehmer werden durch die neue Anlage“, so Daul augenzwinkernd. anmerkend Wir werden künftig autark sein, es gibt nicht so viele Einrichtungen, die ohne Gas bzw. Öl auskommen. Beim Kiosk, das oft als zu schattig und kühl empfunden wurde, wird es mehr sonnige Plätze geben, dank einer Pergola, die Wege für das Personal werden kürzer. Im Hauptbereich bleiben die Duschen und Umkleiden sowie die Räumlichkeiten für die Schwimmmeister. Und für die Badegäste gibt es noch ein weiteres Schmankerl, sie können 2026 abtauchen in dem idyllisch gelegenen Bad.

Begeistert über die Lösung zeigte sich auch Sebastian Ried, Vorsitzender des Förderverein Waldbad Schöllbronn, der beim Presstermin mit am Tisch saß. Er freute sich besonders, dass das Waldbad nicht in Frage gestellt wurde. Neumeister merkte mit Blick auf Ried an, „der Aufsichtsrat weiß das Engagement des Vereins sehr zu schätzen“. Selbstredend will der Verein auch sein Scherflein zur Sanierung beitragen. Denn die Kosten liegen bei rund 1,4 Millionen Euro so Daul.

Wir werden eine Sponsoringaktion starten, zurückliegend gab es neben dem Spätschwimmen zusammen mit der Feuerwehr aus Schöllbronn auch das Einhornspringen. Schön wäre es, wenn das Spendenbarometer vielleicht die 50 000 Euro Marke zeigen würde, doch Ried ist realistisch, 20 000 Euro wären auch eine respektable Summe. Wir würden damit Dinge unterstützen wollen, die jetzt nicht im Fokus stehen. Er erwähnte beispielsweise die Radwegmarkierung, die dank des Fördervereins angebracht wurde, der im Übrigen 960 Mitglieder zählt und 2012 gegründet worden ist.
 

Infos  www.sw-ettlingen.de, www.baeder-ettlingen.de,   www.foerderverein-waldbad-schoellbronn.de, info@foerderverein-waldbad-schoellbronn.de