Watthaldenpark ein kühler Rückzugsort
Der Watthaldenpark ist eine gartenhistorisch bedeutsame Anlage mit einem Kinderspielplatz, der einer Sanierung respektive einer Erneuerung bedarf. Der Ausschuss für Umwelt und Technik gab grünes Licht dafür, dass das Spielangebot erweitert wird nämlich für jüngere und ältere Kinder und dass der Aufenthaltsbereich für die Eltern attraktiver wird.
Die Überarbeitung macht den Watthaldenpark zudem zu einem kühlen Rückzugsort im Rahmen der Hitzeschutzvorsorge.
Die Maßnahme umfasst die notwendige Sanierung der Stufenanlage und des Fallschutzes, auch die Spielgeräte haben ihr Lebensende erreicht. Weitere Planungsaufgabe ist die Einbindung der Anlage in das Kulturdenkmal Watthaldenpark.
Der Park ist eine gartenhistorisch bedeutsame Anlage und eines der in der Region seltenen Zeugnisse englischen Landschaftsgartenbaus. Die ursprüngliche Planung von 1820 stammt vom herzoglich badischen Garteninspektor Andreas Johann Hartweg im Auftrag des Ministerpräsidenten Wilhelm Ludwig Leopold Reinhard Freiherr von Berstett (geb. 6. Juli 1769 in Berstett; gest. 16. Februar 1837 in Karlsruhe). In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Garten nach Plänen des Karlsruher Architekturprofessors Max Laeuger teilweise überarbeitet.
Der „neue“ Spielplatz wird an der angestammten Stelle bleiben und vergrößert. Im Hintergrund unter den Bäumen wird eine Kletteranlage entstehen, die ältere Kinder anspricht und von ganz oben eine Aussicht über den Park bietet. Die Tischtennisplatte kommt gleichfalls in den hinteren Bereich. Im Vordergrund werden die Spielgerätekombinationen für die Kleineren angeordnet.
Auch für behinderte Kinder wird es ein Angebot geben, das mit dem Rollstuhl erreichbar ist. Bänke und Sitzgelegenheiten laden Eltern/Großeltern und Parkbesucher zum Verweilen ein.
Die Stadt erneuert die Spielanlagen in einem Turnus von 30 Jahren, das sind im Schnitt zwei Spielplätze pro Jahr. Priorität haben Anlagen mit großen Schäden, die einen großen Einzugsbereich haben und im Rahmen der Hitzeschutzvorsorge als kühle Orte von Bedeutung sind, dies trifft auf den Watthaldenspielplatz zu. Im Herbst 2026 würden dann die Arbeiten beginnen.
