Acht Radlerinnen und Radler auf Tour nach Épernay: Von der Alb an die Marne
Voller Vorfreude und Tatendrang präsentierten sich am Mittwoch vergangener Woche die fünf Radlerinnen und Radler stellvertretend für die gesamte Gruppe, die aus acht Personen besteht. Zu sehen sind (von links)
Bernd Weick, Doris Krah, Eveline Walter, Dirk Bettzüge und Julia Göbel. Nicht auf dem Foto, aber mit von der Partie, sind Claudia Bierfreund, Joachim Kuch und Astrid Bettzüge. Start war bei Traumwetter am Samstag vergangener Woche, mittlerweile haben die Radfahrer schon die ersten Etappen bewältigt, gerade durchqueren sie bei leichtem Regen das Département Meurthe et Moselle (Hauptstadt Nancy). Die Ankunft in Épernay ist am Donnerstag, dann haben die Männer und Frauen rund 400 Kilometer und etwa 1.200 Höhenmeter in den Beinen.
Der Weg führ überwiegend entlang am Rhein-Marne-Kanal auf kleinen Pfaden, so dass man den Blick auch in die Natur schweifen lassen kann. Die einzelnen Tour-Abschnitte werden von den Übernachtungsmöglichkeiten und von den Streckenlängen vorgebeben, sie reichen von 40 bis 85 Kilometer/Tag. „Von der Alb an die Marne“ ist das Motto, die Idee hatte Eveline Walter vom Alpenverein Sektion Ettlingen, „bei Doris Krah, sie ist Wanderleiterin Vorsitzende der Sektion Ettlingen, stieß ich auf offene Ohren“, berichtete sie. Fast schon im zweistelligen Bereich hat sie die Strecke nach Épernay in den vergangenen Jahrzehnten per Staffellauf zu Fuß erlebt, dann keimte der Wunsch auf, nicht nur per pedes, sondern die Strecke auch mal per Pedal zu bewältigen.
Die Tour ist eine Premiere und Teil des Jahresprogramms des DAV Sektion Ettlingen, rasch fanden sich mehr als die Mindestanzahl Unternehmungslustiger zusammen. „Klar, fit muss man sein, zudem muss man bereit sein, im Zelt auf Campingplätzen zu übernachten“, so Eveline Walter. „Das Gewicht des Gepäcks ist nicht zu unterschätzen“, merkte Doris Krah an, bis zu 40 Kilo bringt das beladene Rad je nach Ausstattung auf die Waage. „Freude an der Natur“ sei eine weitere Voraussetzung sowie gewisse technische Fähigkeiten, „das bringen wir alles mit“, unterstrich Dirk Bettzüge. Flickzeug und regenfeste Kleidung sind selbstverständlich.
In Épernay selbst wartet ein kleines touristisches Programm auf die Besucher, darunter eine Besichtigung eines Champagnerkellers, die Weltkulturerbe sind.
„Wir wollen Begeisterung wecken für die Städtepartnerschaft, für solche Touren ‚aus eigener Kraft‘, auch ein bisschen die Fackel weiterreichen“, unterstrichen Walter und Krah.
Am Samstag bzw. Sonntag geht’s wieder zurück nach Ettlingen, mit Bus und Bahn. Doris und Eveline werden auf der Rückfahrt nochmals Station machen und dann für die Reststrecke von Straßburg aus wieder in den Sattel steigen.
Wer die Tour nacherleben möchte, kann dies auf der Homepage des Alpenvereins tun unter www.dav-ettlingen.de