Horn

Der Klang von sieben Hörnern soll dem Alten Testament zufolge ausgereicht haben, um die Stadtmauern des alten Jericho zum Einsturz zu bringen. Doch keine Angst: Der Hornunterricht an unserer Musikschule verfolgt keine derartigen Absichten. Wer aber schon einmal in einer Symphonie des Komponisten Anton Bruckner acht Hörner im Zusammenklang gehört hat, der weiß etwas von der Klangfülle, die diesem Instrument eigen ist. Doch ist diese Anhäufung von Hörnern eher die Ausnahme. In Orchesterwerken vom Barock an finden wir meistens zwei Hörner vor, in der romantischen Epoche, die das Waldhorn zum Ideal erhoben hat, da sein Klang Sinnbild für die Landschaft, die Jagd und die Verbundenheit mit der Natur war, häufig vier. Auch kammermusikalisch wird das Horn eingesetzt, sowohl in reinen Bläserbesetzungen als auch in gemischten Ensembles. Haydn, Mozart, Richard Strauß, um nur einige zu nennen, haben berühmte Solokonzerte für das Waldhorn komponiert.
Der Ton wird beim Waldhorn durch Lippensummen erzeugt und die Tonhöhe wie bei der Trompete durch die Lippen und mit Hilfe der Ventile verändert.

Da das Horn leicht anspricht und wenig Luftwiderstand hat, ist es auch von Kindern leicht zu erlernen. Allerdings ist von Vorteil, wenn die Schneidezähne in Ober- und Unterkiefer bereits die zweiten sind. Seit einigen Jahren gibt es Kinderhörner, die enger gewickelt und dadurch für Kinder leichter zu Handhaben sind.
Der Anschaffungspreis für ein großes Instrument beläuft sich auf ca. Euro 750,- bis 2500,-.
Schüler sind, mit dem nötigen Fleiß, bereits nach kurzer Zeit in der Lage, leichte Lieder und Orchesterstimmen zu spielen.