Lindenbrunnen - Schluttenbach - Platz bei der Dorflinde

Drei rechteckige Brunnentröge mit Stele, auf der Tauben sitzen
Bild 2 Lindenbrunnen

Erstellt:

1982

Material:

Sandstein

Historie / Beschreibung:

Der Lindenbrunnen wird zum ersten Mal 1485 im Schöllbronner Dorfrecht erwähnt. Er wurde früher hauptsächlich zum Tränken von Vieh benutzt und das Wasser als Trink- und Nutzwasser gebraucht. Das abfließende Wasser diente der Wiesenwässerung. Ab 1929 stand den Bewohnern von Schluttenbach eine zentrale Trinkwasserversorgung zur Verfügung. 1964 wurde ein Feuerlöschbehälter in die Lindenbrunnenanlage eingebaut. Im Rahmen der Dorfsanierung gestaltete das Ingenieurbüro Ehbauer den Brunnen um. Die alten Tröge wurden 1982 saniert und zurückversetzt, der Wasserlauf nach rechts verlegt. Das Wasser läuft aus einer Sandsteinmauer in einen quer zum Brunnenschaft gestellten Trog und dann in drei weitere Brunnentröge. Sie sind in einer Reihe jeweils an den Schmalseiten aneinandergestellt, so dass ein L-förmiger Grundriss entsteht. Anlässlich einer Ortsbegehung trat der Vorschlag auf, den Lindenbrunnen durch eine Skulptur aufzuwerten, in Form eines Taubenschlags, da „Lochtauben“ der Übername für die Schluttenbacher ist. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben und 6 Entwürfe kamen in die engere Auswahl. Von Rolf Scheurer kam der realisierte Entwurf: Ein stilisierter Taubenschlag und einen Taubenstein, auf dem die drei Tauben turteln.